01. August 2016 | 08:06 Uhr

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Nepal / Indien

Monsun-Unwetter: Mehr als 100 Tote

Überschwemmungen und Erdrutsche in Nepal, Ostindien und Pakistan.

Schwere Regenfälle haben in Teilen Südasiens Überschwemmungen und Erdrutsche ausgelöst. In den vergangenen Tagen starben mehr als hundert Menschen. Besonders betroffen sind Nepal, der Osten Indiens und Teile von Pakistan.

Bei Gewittern im indischen Bundesstaat Orissa wurden am Samstag 28 Menschen durch Blitzschläge getötet, sagte ein Sprecher der dortigen Katastrophenschutzbehörde am Sonntag. "Die Opfer waren vor allem Bauern, sie waren draußen und haben in den Feldern Reis angebaut", sagte der Sprecher.

Hochwasser in Indien

Damit erhöht sich die Zahl der Monsun-Toten in Indien auf 80. In den Bundesstaaten Bihar und Assam starben bisher 52 Menschen bei Überschwemmungen. Dort sind etwa vier Millionen Menschen vom Hochwasser betroffen. Mehr als 100.000 Menschen kamen in Notlagern unter, Hundertausende mussten entweder ihre Häuser verlassen oder sitzen in überschwemmten Gebieten fest. Die Monsun-Zeit dauert in der Region in der Regel von Juli bis September.

Erdrutsche in Nepal

Auch in Nepal kamen in der vergangenen Woche mindestens 80 Menschen in Folge von Hochwasser und Erdrutschen ums Leben. Neun Menschen wurden noch vermisst, wie das Innenministerium in Kathmandu am Sonntag mitteilte. Starke Monsun-Regenfälle hatten die Überschwemmungen ausgelöst. Nach dem verheerenden Erdbeben von 2015 ist das Risiko von Erdrutschen noch größer. Erde und Gestein haben wegen der Erdstöße weniger Halt. Genaue Zahlen, wie viele Menschen seit Beginn der Monsun-Regenfälle umgekommen sind, gibt es dem Ministerium zufolge noch nicht.

Sturzflut in Pakistan

In Pakistan riss eine Sturzflut am Samstag das Fahrzeug einer Hochzeitsgesellschaft mit, mindestens 24 Menschen ertranken. Das teilte die Polizei in Peshawar mit. Das Unglück geschah in einer unwegsamen Region im Khyber-Stammesbezirk an der Grenze zu Afghanistan. Mindestens 25 Menschen seien an Bord des Lieferwagens gewesen. Bei den meisten der Toten handelt es sich nach Angaben eines örtlichen Rettungsdienstes um Frauen und Kinder. Landesweit kamen den Behörden zufolge während der Monsun-Regenfälle sei Anfang Juli 55 Menschen um.
 

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