08. September 2014 | 06:38 Uhr

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Riesiger Krater

Meteorit trifft Nicaraguas Hauptstadt

Unklar ist, ob der Meteorit komplett verbrannt oder in den Boden eingedrungen ist.

Ein mutmaßlicher Meteorit ist auf dem Gebiet der nicaraguanischen Hauptstadt Managua eingeschlagen und hat einen großen Krater hinterlassen. Wie durch ein Wunder wurde bei dem Vorfall gegen Mitternacht in der Nacht zum Sonntag nahe dem internationalen Flughafen der Millionenstadt niemand verletzt, wie Behördenvertreter am Sonntag sagten.

Auch in Spanien wurden am Sonntag Meteoriten gesichtet:

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12 Meter Durchmesser
Der Krater hat einen Durchmesser von zwölf Metern und 5,5 Meter Tiefe, wie Wilfredo Strauss von der Erdbebenwarte sagte. "Wir sind sicher, dass er von einem Meteoriten stammt". Der Meteorit sei demnach in einem Winkel von etwa 50 Grad eingeschlagen. Es wurde keine Lichterscheinung beobachtet.

Die Erschütterungen waren so stark, dass sie von Messinstrumenten der Erdbebenwarte aufgezeichnet wurden. Darauf sind laut dem Geophysiker "zwei Wellen" verzeichnet: eine kleinere von der durch den Einschlag ausgelösten Erschütterung und eine stärkere vom Knall.

Es sei noch unklar, ob der Meteorit komplett verbrannt oder in den Boden eingedrungen sei, sagte ein weiterer Behördenvertreter. Die Regierung will sich mit US-Geologen über den Vorfall austauschen.

Anrainer am Einschlagort in einem Wald berichteten, sie hätten an eine Explosion geglaubt. Flüssigkeit, Sand und Staub seien in die Luft geschleudert worden, dann habe es nach etwas Verbranntem gerochen. Mehrere hundert Menschen verließen ihre Wohnungen in der Furcht, es handelte sich um ein Erdbeben. Angaben zu möglichen Verletzten gab es nicht.

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