23. Juli 2022 | 12:04 Uhr

Mallorca © Getty Images

Hitze auf Mallorca

Meer vor dem Ballermann wird zur warmen Brühe

Meteorologe: "Das liegt ganz klar am Klimawandel" 

Abkühlung fällt Touristen und Einheimischen auf Mallorca derzeit schwer: Auf der spanischen Urlaubsinsel sind dieser Tage nämlich nicht nur der Sand und die Luft sehr heiß - vor allem das Meereswasser erreicht ungewöhnlich hohe Temperaturen. Für die Playa de Palma mit der beliebten Partymeile "Ballermann" wurden am Samstag zum Beispiel 28,7 Grad vorhergesagt - fast vier Grad über dem langjährigen Schnitt für Juli (24,8 Grad).

Das geht seit Tagen so - das "Mallorca Magazin" (MM) schrieb daher von "Badewannentemperatur". "Es fühlt sich mitunter wie Brühe an, und der August mit den traditionell höchsten Wassertemperaturen steht erst noch bevor", schrieb das Wochenblatt. Das Meereswasser ist auch infolge der ungewöhnlich langen und intensiven Hitzewelle, die praktisch ganz Spanien zwischen dem 9. und dem 19. Juli im Griff hatte, deutlich wärmer. "Das liegt ganz klar am Klimawandel", wurde der Meteorologe Bernat Amengual vom spanischen Wetterdienst Aemet im "MM" zitiert.

Bis zu 39 Grad

Dabei ist Abkühlung auf Mallorca dringend nötig: Die Quecksilbersäule sollte am Wochenende am "Ballermann" nach Aemet-Angaben auf 33 bis 34 Grad klettern, im Zentrum und Nordosten der Insel sogar auf bis zu 39 Grad. In der Hauptstadt Madrid sollte es bis zu 40 Grad, in einigen Regionen Andalusiens im Süden Spaniens sogar bis zu 43 Grad heiß werden. Die Hitze soll allerdings ab Dienstag sowohl auf Mallorca als auch in anderen Teilen des Landes abklingen.

Im Zusammenspiel mit einer seit Monaten anhaltenden Dürre und starken Winden hatte die Hitze laut Aemet den Ausbruch und die Ausbreitung vieler Brände begünstigt. 2022 ist für Spanien bereits das verheerendste Waldbrand-Jahr seit Beginn der Erfassungen.

In den ersten knapp sieben Monaten des Jahres zerstörten die Flammen mehr als 197.000 Hektar Wald. Zum Vergleich: Die knapp 2.000 Quadratkilometer, die bisher 2022 vernichtet wurden. Am Samstag waren aber alle Brände bis auf ein Feuer auf Teneriffa weitgehend unter Kontrolle.
 

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Trüb, im S auch Regen, -1/6°

Ein Tief in Südwesteuropa sorgt zur Wochenmitte für dichte Wolken in Österreich. Vor allem an der Alpensüdseite ist auch mit etwas Regen zu rechnen. Die Schneefallgrenze liegt um 2000m Seehöhe. An der Alpennordseite ist es meist trocken, hier kann es aber immer wieder aus der Nebeldecke leicht nieseln. Dabei besteht örtlich auch die Gefahr von Glätte! Der Wind weht schwach bis mäßig aus Ost bis Südwest. Tageshöchsttemperaturen 1 bis 10 Grad, mit den höchsten Werten in Westen und im Bergland. Heute Nacht: Die dichten Wolken ziehen in der Nacht auf Donnerstag allmählich in Richtung Norden ab. Damit lässt auch der lokale Regen oder Nieseln nach. In vielen Landesteilen lockert es damit auf, in den Niederungen und im Süden bleibt es bis zum Morgen trüb durch Nebel und Hochnebel. Der Wind weht nur schwach. Tiefsttemperaturen minus 2 bis plus 3 Grad.
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