13. Mai 2020 | 09:18 Uhr

balearen.jpg © Getty

Corona-Krise

Mallorcas Natur blüht ohne Menschenmassen auf

Die Urlauber-Flaute hat erfreuliche Auswirkungen unter anderem auf das Meer und die Luftqualität.

 Neben den vielen dramatischen Auswirkungen der Corona-Pandemie hinterlässt die Krise zumindest in der Natur positive Spuren - so auch auf Mallorca. Wo sich sonst im Mai schon Urlauber an den Stränden tummeln und zahlreiche Autos quer über die Insel kurven, herrscht seit Wochen gähnende Leere. Das hat erfreuliche Auswirkungen unter anderem auf das Meer und die Luftqualität.
 
So ist das Wasser rund um die Balearen vielerorts so kristallklar wie selten zuvor. "Das Meer ist derzeit spektakulär transparent", sagte auch der wissenschaftliche Leiter der Meeressäugerstiftung Tursiops, Txema Brotons, nach einer einwöchigen Segel-Expedition in der Region. "Durch das Ausbleiben der Touristen gelangen viel weniger organische Substanzen ins Meer, sei es durch Abwässer oder direkt durch Essensreste und ungeklärte Fäkalien von den Jachten."
 

Luftverschmutzung

Auch die Luftverschmutzung war bereits in den ersten zwei Wochen der Mitte März verhängten Ausgangssperre und des damit verbundenen Verkehrsrückgangs im Vergleich zu den Vorwochen um 60 Prozent zurückgegangen. Die Touristenflaute hat zudem zu einer spürbaren Reduktion des Abfall-Aufkommens geführt. In den ersten beiden Aprilwochen ging die Menge des auf Mallorca generierten Restmülls um 39 Prozent zurück. Das sind rund 8.600 Tonnen.
 
Dass sich die Natur innerhalb von Wochen aber tatsächlich nachhaltig erholen kann, glaubt Brotons nicht. Der Nutzen der Virus-Zwangspause für die Natur werde wahrscheinlich nur vorübergehend sein - denn wenn die Massen nach Mallorca zurückkehren, hat das Idyll wohl ein Ende. Es sei denn, die Menschen hätten durch die Krise etwas gelernt und würden der Natur in Zukunft mit mehr Respekt begegnen. "Ehrlich gesagt habe ich da aber so meine Zweifel", so Brotons.

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Sonne, Nebel im Flachland. -5/2°

Im Bergland verläuft der Tag meist sehr sonnig, während es im nördlichen Flachland, den Niederungen und Tälern oft ganztägig nebelig trüb bleibt. Nur lokal löst sich der Nebel auf. Der Wind weht zunächst nur schwach und am Nachmittag meist mäßig, teils auch lebhaft aus Ost bis Südost. Die Tageshöchsttemperaturen erreichen minus 2 bis plus 5 Grad. Heute Nacht: Im Norden, Osten und Südosten startet die Nacht verbreitet neblig trüb. Ansonsten ist es verbreitet klar, bevor von Südwesten Wolken einer leichten Störung aufziehen. Diese erfassen im Verlauf der Nacht das gesamte Land und in der Früh wird es besonders im Süden und Südosten zu leichtem Schneefall kommen. Der Wind weht im Wiener Becken anfangs lebhaft, ansonsten schwach bis mäßig aus Ost bis Südost. Die Tiefstwerte der Nacht liegen zwischen minus 10 und 0 Grad.
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