05. Juni 2021 | 10:38 Uhr

Fahrrad-Unfall Regen © Getty Images/Symbolbild

Unwetter in Deutschland

Mädchen von Blitz getroffen und von Auto überfahren

Bei Unwettern im Westen Deutschlands starb mindestens ein Mensch – ein Kind wurde vom Blitz getroffen.

Berlin. Unwetter mit Sturmböen und heftigem Regen haben am Freitagabend im Westen Deutschlands ganze Hundertschaften an Einsatzkräften beschäftigt und mindestens einen Menschen das Leben gekostet. Nach Angaben der Polizei starb in Stuttgart ein 65-jähriger Arbeiter auf einer Tunnelbaustelle. Nach ersten Erkenntnissen hatte der Regen einen unterirdischen Bach am Nachmittag stark anschwellen lassen. Das Wasser unterspülte ein Gerüst, riss es um und mehrere Arbeiter mit sich.

Während drei von ihnen in ein Krankenhaus gebracht wurden, konnte der 65-Jährige nur noch tot geborgen werden.

In der nordrhein-westfälischen Hauptstadt Düsseldorf stürzte ein Kind nach einem Blitzeinschlag mit seinem Fahrrad auf die Straße und wurde daraufhin von einem Auto angefahren. Das zwölfjährige Mädchen, das laut Feuerwehr vermutlich einen Stromschlag erlitt, kam mit schwersten Verletzungen ins Krankenhaus.

Hunderte Einsatzkräfte ausgerückt

Im Rhein-Sieg-Kreis in Nordrhein-Westfalen rückten am Freitagabend Hunderte Einsatzkräfte wegen der Unwetter aus. Ein Großteil der rund 430 Einsätze habe sich im Stadtgebiet Hennef ereignet, sagte ein Feuerwehrsprecher. Zahlreiche Keller seien vollgelaufen und Hänge abgerutscht. Es sei "massiv" Feuerwehr im Einsatz.

Auch in Köln kam es zu mehr als 500 Einsätzen wegen der Unwetter. Betroffen war laut Feuerwehr vor allem der Norden der Stadt. Unter anderem geriet ein Dachstuhl nach einem Blitzeinschlag in Brand. Das Feuer konnte aber unter Kontrolle gebracht werden. Verletzte gab es nicht.

In Hessen, genauer im Hochtaunuskreis, sah es ähnlich aus. Dort kam es am Freitag zu zahlreichen Einsätzen der Feuerwehr. Vor allem im Raum Neu-Anspach seien Straßen überflutet worden und Keller vollgelaufen, sagte ein Sprecher der Feuerwehr-Leitstelle des Hochtaunuskreises.

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Oft zäher Nebel, im Bergland sonnig. 0/8°

Unterhalb von etwa 1200m Seehöhe ist es unter zähen Nebel- und Hochnebel trüb. Insbesondere im Norden, Osten und Südosten kann sich dieser bis zum Abend halten. Zeitweise kann es aus der Nebeldecke nieseln. Oberhalb der Nebeldecke ist es sehr sonnig. Ab den späten Nachmittagsstunden ziehen im Westen Wolken auf, die am Abend und in der Nacht Regenschauer bringen, die ab etwa 1500m Seehöhe in Schneefall übergehen. Der Wind kommt schwach und die Temperaturen erreichen, je nach Sonne oder Nebel, 0 bis 11 Grad. Heute Nacht: Von Vorarlberg bis ins Salzburger Land halten sich dichte Wolken aus denen Regenschauer und ab etwa 1000m Seehöhe Schneeschauer niedergehen können. In den Tälern und Niederungen sowie im nördlichen und östlichen Hügel- und Flachland trüben Nebel und Hochnebel den Himmel, abseits davon ist es klar. Bei schwachem Wind aus Nord bis Südost kühlt es auf minus 4 bis plus 3 Grad ab.
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