17. Oktober 2022 | 08:03 Uhr

greece.jpg © EPA/NIKOS CHALKIADAKIS

Schwere Unwetter in Griechenland

Kreta: Wassermassen reißen alles mit sich

Schwere Unwetter in Griechenland forderten zwei Menschenleben - Autos auf Kreta ins Meer gespült. 

Schwere Herbststürme haben am Wochenende auf der Ferieninsel Kreta mindestens zwei Menschen das Leben gekostet und enorme Schäden angerichtet. "Es war das schlimmste Unwetter der letzten 100 Jahre", sagte der Regionalgouverneur von Kreta, Stavros Arnaoutakis, am Sonntag dem Nachrichtenportal "Protothema". Die Tageszeitung "Kathimerini" schrieb von einer "biblischen Katastrophe". Im Laufe des Sonntags beruhigte sich die Lage.

Bereits am Samstag wurde ein 50 Jahre alter Mann im Auto von den Wassermassen mitgerissen und ertrank. Auch eine zunächst vermisste 49-Jährige konnte am Sonntag nur tot geborgen werden - das Wasser hatte sie ins Meer gespült. Polizei und Feuerwehr verzeichneten unzählige Anrufe betroffener Bürger, örtlich fiel auch der Strom aus.

 

 

 

Sturzfluten rissen alles mit sich

Videoaufnahmen zeigten, wie Wasser- und Schlammmassen mit gewaltiger Wucht durch enge Gassen strömten und dabei Dutzende Autos, Müll und selbst große Steinbrocken mit sich rissen.

 

 

 

Die Sturzfluten durch starke Regenfälle wirkten wie ein umgekehrter Tsunami - sie rissen einfach alles mit sich, erklärte der Geologieprofessor Efthymios Lekkas im staatlichen Rundfunk. Vor allem in der Region um die kretische Inselhauptstadt Heraklion wütete das Unwetter.

Der Flughafen der Stadt blieb am Samstag stundenlang gesperrt. Dutzende Ferienflieger mussten in die westkretische Stadt Chania und auch zum Athener Flughafen umgeleitet werden, weil die Landebahn in Heraklion unter Wasser stand.

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Oft sonnig, nur örtlich Nebel 5/14°

Meist scheint die Sonne, nur im Südwesten tauchen am Nachmittag immer mehr Wolkenfelder auf. Der Wind weht schwach bis mäßig, in den typischen Föhnschneisen lebhaft bis kräftig, aus Südost bis Südwest. Die Tageshöchsttemperaturen betragen 11 bis 20 Grad. Heute Nacht: Die Nacht beginnt in den westlichen und südwestlichen Landesteilen bereits dicht bewölkt und es fällt der eine oder andere Regenschauer. In den übrigen Landesteilen sind zunächst nur dünne Schleierwolken unterwegs. Insgesamt nimmt die Bewölkung aber auch hier im Laufe der Nacht zu. Der Wind weht schwach bis mäßig, entlang der Alpennordseite sowie im Südosten lebhaft, aus Südost bis West. Es kühlt auf 0 bis 13 Grad ab, wobei es im Südosten am wärmsten bleibt.
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