19. Jänner 2017 | 08:29 Uhr
Hoch "Brigitta"
Kältewelle: Frankreich friert ein
Strenger Frost sorgt für Engpass bei der Stromversorgung.
Die Kältewelle lässt Frankreich frieren. Für das ganze Land - mit Ausnahme nur der Küstenregionen am Atlantik und am Mittelmeer - gilt eine Kälte-Warnung. In Bordeaux wurden am Donnerstag -7,6 Grad gemessen, Paris meldete -4,5°C.
Die Kälte sorgt für einen Engpass bei der Stromversorgung, nach Schätzungen der Umweltagentur Ademe macht das Heizen mit Strom an kalten Abenden bis zu 40 Prozent des gesamten Energieverbrauchs aus.
Angesichts der angespannten Lage bei der Stromversorgung geht die Hauptstadt Paris nun mit gutem Beispiel voran und schaltet die Außen-Beleuchtung von rund 330 öffentlichen Gebäuden ab. Dies sei ein Schritt der Solidarität und solle dazu beitragen, Stromabschaltungen im Land zu verhindern, teilte die Stadt Paris am Mittwoch mit.
Wie eine Sprecherin ergänzte, ist der Eiffel-Turm als Wahrzeichen der Kapitale von der Sparmaßnahme ausgeschlossen. Angesichts einer harten Kältewelle hatten Stromgigant EDF, Netzbetreiber und Umweltministerium die Verbraucher bereits zur Sparsamkeit aufgerufen.
Mehrere Reaktoren der französischen Atomkraftwerke sind wegen Überprüfungen vom Netz. Die französische Energie- und Umweltministerin Segolene Royal versicherte, es werde keine Elektrizitätsabschaltungen geben.