14. Jänner 2017 | 19:48 Uhr

Venedig Kanäle © ilgiornaleitaliano

Schnee und Eis in Italien

Kälteschock: Kanäle in Venedig zugefroren

Am Freitag verstarb eine obdachlose Frau in Rom.

Schneefälle und Eis haben Italien zu schaffen gemacht. In Trentino Südtirol, sowie in größeren Städten des Nordens wie Mailand und Bologna kam es zu Schneefällen. In Bozen gab es seit 48 Tagen keine Niederschläge mehr.

Wegen schwerer Stürze infolge von Glatteis herrschte beim Roten Kreuz in Mailand Hochbetrieb. Vorwiegend ältere Personen erlitten Brüche und Prellungen, berichteten italienische Medien. Übernachtungsmöglichkeiten für 2.000 Obdachlose gab es in der lombardischen Metropole, unter anderem im Mailänder Hauptbahnhof.

Schwierig ist auch die Lage in Rom, wo es am Freitag heftig regnete. Eine 54-jährige Obdachlose wurde in ihrem Wohnwagen tot aufgefunden. Die Frau soll infolge der niedrigen Temperaturen gestorben sein.

Ein Mittelmeer-Tief führte in Venedig zu heftigen Niederschlägen, die das Wasser stark steigen ließen. Freitagfrüh wurde ein Pegelstand von 103 Zentimetern über dem normalen Meeresspiegel gemessen. Am Samstag waren schließlich sogar die Kanäle zum Teil eingefroren.

Venedig Kanäle © ilgiornaleitaliano

Venedig Kanäle © ilgiornaleitaliano

Rutschlandhaft auf Venedigs Brücken

Schnee hat Italiens Lagunenstadt Venedig für kurze Zeit in eine kleine Winterlandschaft verwandelt. Die berühmte Rialto-Brücke und der Dogenpalast waren am Freitag im dichten Schneetreiben kaum mehr auszumachen. Das hatte mehrere Folgen: Es wurde noch mehr fotografiert als sonst. Die Straßenhändler dürften mit Schirmen und Handschuhen statt Masken und kleinen Plastik-Gondeln Umsatz gemacht haben.

Und auf den mehr als 400 Brücken der Stadt wurde es gefährlich: Etliche Touristen und Einheimische rutschten auf den Stufen aus. Der italienische Zivilschutz habe aber keine Informationen über Verletzte, sagte ein Sprecher auf Anfrage am Samstagmorgen.

Spaß hatten vor allem die Kinder - wann kann man in Venedig schon mal einen Schneemann bauen, wenn auch nur einen kleinen, matschigen. Schon in der Nacht war es dann wieder vorbei mit dem weißen Spuk. Am Samstag lag die Stadt in strahlendem Sonnenschein.

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Meist strahlend sonnig, -3/+8°

Hoher Luftdruck ist am Sonntag für Österreich wetterbestimmend. Bis zum Abend scheint die Sonne von einem strahlend blauen Himmel. Anfangs halten sich örtlich noch ein paar Restwolken, in westlichen Alpentälern auch noch letzte Nebel. Nach und nach kann sich aber überall sonniges Wetter behaupten. Der Wind kommt aus West bis Nord und weht vor allem im östlichen Flachland, im Wiener Becken und zum Teil auch am Alpenostrand mäßig. Die Nachmittagstemperaturen umspannen 7 bis 11 Grad. Heute Nacht: Unter dem Einfluss von hohem Luftdruck geht es sternenklar mit dem Wetter in der Nacht auf Montag weiter. Flache Nebel während der Morgenstunden sind selten, ein paar mehr Nebel gibt es lediglich um den Bodensee sowie im Inn- und Rheintal. Der Wind weht meist nur schwach aus verschiedenen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen nach nächtlicher Abkühlung zwischen minus 7 und 0 Grad.
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