13. August 2018 | 07:48 Uhr

italien-strand-960-tz.jpg © TZ ÖSTERREICH/Torner

Tödliches Virus

Italien zittert vor den Killermücken

Besonders betroffen sind ausgerechnet einige der liebsten Urlaubsdestinationen der Österreicher.


Mindestens 19 Fälle gibt es bereits, zwei ältere Männer sind sogar schon gestorben: Das gefürchtete West-Nil-Virus verbreitet vor allem im Norden Italiens Angst und Schrecken. Besonders betroffen sind ausgerechnet einige der liebsten Urlaubsdestinationen der Österreicher.

Rund um Jesolo und Caorle wurden viele der Infektionen gemeldet.

Übertragen wird das Virus von Mücken, der Klimawandel bietet tropischen Arten jetzt auch in Italien ideale Voraussetzungen. Bei rund 20 Prozent der Infizierten treten Symptome auf - für Ältere oft lebensgefährlich.

Blutspender werden nach Hause geschickt 

Weil sich Schweizer Touristen in Nordost-Italien aufhielten, durften sie zuhause angekommen nicht Blut spenden. Sie könnten das West-Nil-Virus haben und dürfen momentan nicht Blut spenden. Das Ansteckungsrisiko, am West-Nil-Virus zu erkranken, ist in Österreich gering. In Österreich wurden bislang (Stand Juli 2018) insgesamt 23 im Inland erworbene West-Nil-Virus-Fälle dokumentiert.  

Erreger können Nervensystem angreifen

Die Erreger können das Nervensystem angreifen, was in der Folge auch zu Hirnhautentzündungen führen kann. Laut Gesundheitsministerium liegt die Gefahr, sich anzustecken, in Österreich vor allem bei Bluttransfusionen. 

Das West-Nil-Virus kann bei Menschen Fieber, verschiedene Wurmerkrankungen, die Vogelmalaria und die humane Malaria auslösen. Letztere wurde zwar in den 1950er- bis 1960er-Jahren durch das gute Gesundheitssystem hierzulande ausgerottet, einige hiesige Stechmücken hätten aber weiterhin das Potenzial, Malaria bei Menschen zu übertragen. 

Bei Erkrankung anzeigepflichtig

WNV-Nachweise gibt es in Österreich seit 2008 wiederholt bei Greifvögeln, Wassergeflügel und Stechmücken sowie beim Menschen. Alle Formen von klinischen Erkrankungen sind anzeigepflichtig und den zuständigen Behörden zu melden. Einen Impfstoff gibt es bisher nur für Pferde. Das Virus gehört zur Gruppe der Flaviviren und wird, wie z. B. auch die Erreger von Malaria, Gelbfieber oder Dengue-Fieber, durch Stechmücken (Gelsen) übertragen.

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Unterschiedlich bewölkt, auch Sonne. 0/5°

Vor allem im Donauraum, Teilen der Steiermark und Kärntens gibt es häufig Nebel und Hochnebel. Abseits des Nebels scheint in vielen Regionen zumindest zeitweise die Sonne, auch wenn im Tagesverlauf hohe und mittelhohe Wolkenfelder über den Himmel ziehen. Erst zum Abend hin steigt vor allem in Vorarlberg und dem nördlichen Tirol die Schauerneigung. Gänzlich trüb bleibt es am Samstag hingegen ganz im Osten und Südosten. Stellenweise kann es im Burgenland, der südöstlichen Steiermark und dem östlichen Niederösterreich auch noch kurz regnen oder nieseln. Der Wind weht nur schwach. Nachmittagstemperaturen je nach Nebel, Wolken oder Sonne bei 2 bis 9 Grad. Heute Nacht: In der Nacht ziehen dichte Wolkenfelder über den Himmel und nur zeitweise lockert es auf. Besonders in Vorarlberg und den nördlichen Regionen Tirols ist mit Regen und Regenschauern zu rechnen. Vorübergehend kann es auf 1200 bis 1500m Seehöhe herab schneien, regional ist in höheren Tallagen mit Glatteisbildung zu rechnen. In den Niederungen im Osten und Süden breiten sich voraussichtlich wieder Nebelfelder aus. Der Wind weht nur schwach. Tiefsttemperaturen minus 5 bis plus 4 Grad.
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