06. Februar 2015 | 18:06 Uhr

italien_schnee.jpg © APA

Wetter

Italien und Kroatien versinken im Schnee-Chaos


Chaos in Bahn- und Flugverkehr - Autobahnen teilweise gesperrt.

Das Mittelmeertief "Norbert" hat Kroatien ausgiebigen Schneefall beschert. Am Freitag waren im Nordwesten zahlreiche Straßen für den gesamten Verkehr gesperrt. In Slowenien sorgte unterdessen starker Bora-Wind für Probleme im Westen des Landes.

In Zentralkroatien, in den Regionen rund um die Städte Karlovac und Gospic, riefen die Meteorologen für Freitag die höchste Warnstufe aus. Die Ortschaften wurden laut Medienberichten eingeschneit. In der Nacht auf Freitag gab es zwischen 30 und 50 Zentimeter Neuschnee, weitere 30 Zentimeter wurden im Tagesverlauf erwartet.

Etliche Autobahnabschnitte sowie Regionalstraßen waren gesperrt. Laut dem kroatischen Autofahrerklub HAK gab es am Vormittag keine befahrbare Straße vom Landesinneren in Richtung der Hafenstadt Rijeka. Die Autobahn in Richtung Dalmatien war für Lkw gesperrt. Auch in der Hauptstadt Zagreb gab es Behinderungen.

Drei Tote in Italien
In Italien haben am Freitag klirrende Kälte und Schneechaos drei älteren Menschen das Leben gekostet. In der lombardischen Provinz Brescia starben drei ältere Menschen wegen Herzproblemen beim Schneeschaufeln, berichteten italienische Medien. Wegen des Schnees blieben die Schulen in mehreren lombardischen Gemeinden geschlossen.

Wegen heftigen Schneefalls wurde am Donnerstagvormittag der Flughafen von Bologna geschlossen. Erst am Nachmittag wurde er wieder eröffnet, bei Dutzenden Flügen kam es zu erheblichen Verspätungen.

Slowenien: Autobahn gesperrt
In Slowenien, wo sich die Wetterlage nicht so dramatisch wie erwartet darstellte, schneite es am Freitag im Süden und Südwesten. Die Grenzen zu Italien, Kroatien und Ungarn wurden am Freitag erneut für Lkw gesperrt.

In Südslowenien, wo es in der Nacht rund 30 Zentimeter Neuschnee gab, würden stärkere Niederschläge mit bis zu 40 Zentimetern noch andauern, kündigten die Meteorologen an. Die höchste Warnstufe galt auch im Südwesten. Zusätzlich zu den Schneefällen gab es dort Windböen mit bis zu 120 km/h. Ein Teil der Autobahn in Richtung Küste war aufgrund von Schneewechten am Freitagvormittag komplett gesperrt.

Orkanartiger Bora-Wind beschädigte Leitungen, weshalb im Westen rund 5.000 Haushalte ohne Strom blieben. Wegen den erwarteten Schneemassen blieben am Freitag rund 140 Volksschulen in ganzem Land geschlossen.
 

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Hitze, von Westen gewittrig 20/35°

Es ist nur mehr im Osten, Südosten und Süden ungestört sonnig oder gering bewölkt, ansonsten ziehen schon Wolkenfelder über den Himmel. Vom Pongau ab westwärts gibt es rasch Quellungen und bald schon erste Schauer und Gewitter. Im Tagesverlauf weitet sich die Gewittertätigkeit allmählich ostwärts aus und erfasst ausgehend vom Alpenhauptkamm auch das Flachland, ebenso kann es im Wald- und Mühlviertel bald gewittern. Oft noch bis zum Abend trocken bleibt es von Unterkärnten bis ins Südburgenland sowie ganz im Osten. Hier wird es dann bei teils noch sonnigen Verhältnissen besonders heiß. Der Wind kommt zunächst verbreitet aus südlichen Richtungen und weht schwach bis mäßig, dreht mit den Gewittern aber teils kräftig auflebend auf West bis Nordwest. Tageshöchsttemperaturen 26 bis 37 Grad, mit den höchsten Werten im Osten, Südosten und Süden.
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