11. September 2017 | 08:57 Uhr

"Des is a Wahnsinn"

Österreicher berichtet vom Hurrikan-Horror

Herbert Hofer aus Wiener Neustadt erlebte „Irma“ hautnah mit. 

Pures Chaos und Verwüstung – das hinterließ Hurrikan „Irma“ in der Karibik, auf Kuba und in Florida. Sturmfluten, Überschwemmungen und Tornados sind die unschönen „Mitbringsel“ des größten Hurrikans, der jemals im Atlantik gesichtet wurde. Das Ausmaß der Katastrophe ist noch nicht sichtbar, aber allein in Florida ergriffen über sechs Millionen Menschen die Flucht. Über fünf Millionen sind mittlerweile ohne Strom. Tausende suchten Schutz in großen, stabilen Hallen. Einige verzichteten darauf und entschieden sich dafür, zu Hause auszuharren.

Auch Österreicher waren zurzeit von „Irma“ in Florida. Herbert Hofer war während des Hurrikans in Miami Beach. Der Mann aus Wiener Neustadt meldete sich mit einem Video auf Facebook. „Ich bin hier am Ocean Drive in South Beach. Hurrikan ‚Irma‘ kommt daher, des is a Wahnsinn. Ich mach was mit da. Grias eich, hoffentlich geht alles gut“, sagt er.

Besonders Gegenden in Miami wurden von Überflutungen heimgesucht. Starke Winde und massive Regenfälle hielten die Metropole an der Ostküste des Bundesstaats in Atem. Am Sonntagnachmittag (Ortszeit) wurde Irma zwar von der zweithöchsten Kategorie 4 zunächst auf Kategorie 3 und dann auf Kategorie 2 herabgestuft, an Gefährlichkeit büßte der Sturm aber nichts ein.

Sonntagfrüh Ortszeit hatte "Irmas" Auge mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 Kilometern pro Stunde die Inselkette Florida Keys erreicht. Dort hieß es vielerorts "Land unter". Später am Tag entwickelten sich an der Ostküste allein binnen einer Stunde sechs Tornados, wie der nationale Wetterdienst berichtete. Mit weiteren Wirbelstürmen müsse gerechnet werden. In Miami brachen mindestens zwei große Baukräne im Sturm zusammen, meldete der "Miami Herald". Wie der Sender ABC in Florida berichtete, starben am Sonntagmorgen (Ortszeit) drei Menschen bei vom Wetter mitverursachten Verkehrsunfällen.

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Von Westen Kaltfrontaufzug, im Osten noch sonnig. 14/23°

Störungseinfluss sorgt heute im Westen oft für dichte Wolken und hier und da fällt ein wenig Regen. Dazu fließen außerdem deutlich kühlere Luftmassen ein. Zwischendurch und insbesondere in den Föhnregionen sind auch ein paar sonnige Auflockerungen zu erwarten. Im Osten, Südosten und Süden verläuft der Tag bis auf regionale Wolkenfelder überwiegend sonnig, stabil und oft spätsommerlich warm. Der Wind weht allgemein schwach bis mäßig aus unterschiedlichen Richtungen, vor allem im Süden sowie generell in einigen Föhnstrichen lebt er aber teils lebhaft aus Süd auf. Tageshöchsttemperaturen von West nach Ost bei 16 bis 29 Grad. Heute Nacht: In der Nacht gerät Österreich von Westen her immer weiter unter schwachen Störungseinfluss. Damit breiten sich umfangreiche Wolkenfelder aus. Gelegentlich fällt auch etwas Regen. Im Norden macht sich teils mäßiger Wind aus Nord bis Nordwest bemerkbar. Tiefsttemperaturen 9 bis 17 Grad.
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