08. September 2017 | 06:42 Uhr

Irma Florida Hurrikan © Reuters
Irma Florida Hurrikan © Reuters
2017090630832.jpg © APA/AFP/TWITTER/RINSY XIENG
Irma Hurrikan © Reuters

Irma wütet in der Karibik

"Irma": Ganz Florida flüchtet vor Horror-Hurrikan

Der stärkste Wirbelsturm aller Zeiten pflügt durch die Karibik und nimmt Kurs auf Florida.

Nach seinem verheerenden Zug über die Karibik nimmt Hurrikan "Irma" Kurs auf Florida und droht Zerstörungen historischen Ausmaßes anzurichten. "Die Frage ist nicht mehr, ob Florida getroffen wird, sondern wie hart", hieß es am Freitag vom US-Katastrophenschutz. Gouverneur Rick Scott bereitete unterdessen die Bevölkerung auf Evakuierungsmaßnahmen vor.

"Irma" dürfte am späten Samstag oder Sonntag Florida erreichen. Es ist einer der stärksten jemals gemessenen Stürme im Atlantik. Dass er von Kategorie 5 auf 4 heruntergestuft wurde, macht ihn kein bisschen weniger gefährlich. Die gesamte Bevölkerung von Florida solle darauf vorbereitet sein, "bald" ihre Wohngebiete zu verlassen, erklärte Gouverneur Scott am Freitag. Bisher betreffen die Anordnungen der regionalen Behörden in Florida für die obligatorische Evakuierung nicht den gesamten Bundesstaat, sondern nur diverse Küstenregionen. In der Nacht auf Freitag starben durch den Hurrikan in der Karibik mindestens 17 Menschen.


 

Zehn Milliarden Dollar Schaden

Reisende wurden zu besonderer Vorsicht aufgerufen. "Es ist, als wäre jemand mit einem Rasenmäher vom Himmel über die Insel gegangen", sagte eine Augenzeugin auf dem niederländischen Inselteil Sint Maarten dem Rundfunk NOS. "Irma" verursachte nach Berechnungen des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) in der Karibik Schäden von rund zehn Milliarden Dollar. "Gemessen an der Schadenssumme war dies der schlimmste Sturm in der Karibik aller Zeiten", sagte James Daniell vom "Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology" (CEDIM) am Freitag in Karlsruhe. Besonders schwer getroffen seien die Überseegebiete Großbritanniens, Frankreichs und der Niederlande.



Plünderungen auf Karibikinsel

Auf der von "Irma" heimgesuchten niederländisch Karibikinsel Sint Maarten wurde von ersten Plünderungen berichtet. Die Lage sei ernst und unübersichtlich, sagte der niederländische Premierminister Mark Rutte am Freitag. Es gebe Berichte, dass Bürger auch bewaffnet auf der Straße seien. Die niederländische Marine nannte die Situation auf Facebook "besorgniserregend". "Marinesoldaten und Militärpolizei unterstützen zur Zeit die lokalen Behörden beim Bewahren der öffentlichen Ordnung."

Sint Maarten teilt sich mit Saint-Martin (Frankreich) eine Insel. Auch dort soll es Plünderungen geben. Eine Bewohnerin sagte am Donnerstag dem französischen Radiosender France Bleu Limousin, sie sei schockiert und ernüchtert. Es gebe Prügeleien um Fernseher oder Ventilatoren. Sie habe Angst, nach draußen zu gehen, fügte die Frau hinzu. "Ich sehe auf der Straße junge Menschen mit Macheten, die uns böse ansehen. Ja, ich habe Angst um meine Sicherheit." Sie fürchte, dass bald das Wasser und die Lebensmittel - vor allem bei der ärmeren Bevölkerung auf der Insel - knapp würden. Die französische Regierung kündigte die Entsendung von zusätzlichen Polizeibeamten nach Saint-Martin an.

US-Präsident Donald Trump twitterte: "Irma hat epische Ausmaße, vielleicht größer als wir es jemals gesehen haben. Passen Sie auf sich auf und gehen sie ihm aus dem Weg, wenn möglich."
 

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Aufräumarbeiten auf den Kleinen Antillen

Nach dem Durchzug von "Irma" begannen auf den Kleinen Antillen im Südosten der Karibik die Aufräumarbeiten. Vom französischen Übersee-Departement Guadeloupe aus wurden 400 Gendarmen und 400 Feuerwehrleute in das Gebiet geschickt. Zwei Fregatten, zwei Aufklärungsflugzeuge, Transportflugzeuge und Helikopter waren im Einsatz. Der französische Präsident Emmanuel Macron und die britische Premierministerin Theresa May vereinbarten eine enge Zusammenarbeit, um das Ausmaß der Zerstörung zu erfassen und die Rettungsmaßnahmen zu koordinieren. Macron sagte, dass er so schnell wie möglich in die Region reisen wolle.

Niederländische Marinesoldaten trafen mit ersten Hilfsgütern auf Sint Maarten ein. Sie sollten helfen, den Flughafen und den Hafen wieder instandzusetzen. Zwei Flugzeuge der niederländischen Streitkräfte mit Hilfsgütern waren unterwegs zu der Insel. Sie hatten unter anderem Trinkwasser und Nahrung für die etwa 40.000 Einwohner an Bord.

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Diese Promi-Villen bedroht Hurrikan "Irma"

Zahlreiche Urlauber betroffen

Auch zahlreiche Karibikurlauber waren vom Hurrikan betroffen. In der Dominikanischen Republik brachten die Behörden rund 7500 Touristen in Sicherheit. In Kuba wurden rund 36.000 Urlauber von der besonders gefährdeten Nordküste an sicherere Orte gebracht, wie das staatliche Fernsehen berichtete.

Mit Sorge blickten Hilfsorganisationen auf das bitterarme Haiti. Dort leiden die Menschen noch immer unter den Auswirkungen des Erdbebens von 2010 und Hurrikan "Matthew" im vergangenen Jahr. Viele Haitianer leben in provisorischen Unterkünften und sind schlecht auf einen neuerlichen Tropensturm vorbereitet. "Mit jeder Naturkatastrophe verschlechtert sich die Lage der Menschen", sagte Catherine Stubbe von der Hilfsorganisation Handicap International. "Wenn sie sich gerade von einem Unglück erholt haben, kommt das nächste."

Hilfsorganisationen und die Behörden brachten sich am Donnerstag im Norden von Haiti in Stellung. Techniker, Mediziner und Rettungskräfte stünden bereit, um zu helfen, teilte das Verteidigungsministerium mit. Nichtregierungsorganisationen schafften Hilfsgüter in die besonders gefährdeten Regionen.

Wir berichteten auch heute wieder von den aktuellen Geschehnissen. Den Ticker zum Nachlesen gibt es auf Seite 2.

 

 00:23
 

Ende

Damit beenden wir den Live-Ticker, aber wir beobachten den Rekord-Sturm "Irma" natürlich weiter. Danke für's Mitlesen!

 20:59
 

US-Regierung schickt Kriegsschiffe zur Hilfe

Die US-Regierung entsendet mehrere Kriegsschiffe vor die Küste Floridas, um bei der Bewältigung der Folgen des Wirbelsturms "Irma" zu helfen. Die Marine teilte mit, sie habe am Freitag den Marschbefehl für den Flugzeugträger "Abraham Lincoln" erhalten. Begleiten sollen ihn zwei weitere mit umfangreicher logistischer Ausrüstung ausgestattete Schiffe sowie ein Zerstörer.

 20:47
 

Forschungsjet fliegt in den Hurrikan

 18:43
 

Trump richtet sich in Videobotschaft an Bürger

"Liebe Mitbürger, während Irma immer näher kommt, arbeitet meine Regierung eng mit unseren bundesstaatlichen und lokalen Partnern zusammen, um Leben zu retten, Familien zu schützen und den Hilfebedürftigen beiseite zu stehen.“

 18:40
 

Experte: Hurrikan wird nicht wieder stärker

Laut dem US-amerikanischen Wetter-Experten Jeff Masters dürfte sich Hurrikan "Irma" bevor er Florida erreicht nicht noch stärker werden. Es sei unwahrscheinlich, dass er noch einmal die Kategorie 5 erreiche.

 17:51
 

"Irma" bricht alle Rekorde

Hurrikan "Irma" hat nach Angaben der Weltwetterorganisation (WMO) in Genf mindestens zwei Rekorde gebrochen. Mit einer über mehr als 37 Stunden ununterbrochenen Windgeschwindigkeit von fast 300 Kilometern in der Stunde sei "Irma" weltweit der am längsten wütende Hurrikan gewesen, zumindest seit Beginn der Aufzeichnungen Anfang des letzten Jahrhunderts, sagte eine WMO-Sprecherin am Freitag in Genf.

 16:25
 

++++ Florida: Einwohner sollen sich auf Evakuierung vorbereiten +++

Dies teilte der Gouverneur des US-Bundesstaats am Freitag mit.

 14:54
 

Forscher schätzen Schäden bereits auf zehn Milliarden Dollar

Hurrikan "Irma" hat nach Berechnungen des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) in der Karibik bisher Schäden von rund zehn Milliarden Dollar verursacht. "Gemessen an der Schadenssumme war dies der schlimmste Sturm in der Karibik aller Zeiten", sagte James Daniell vom "Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology" (CEDIM) am Freitag.

 13:50
 

Diese Gebiete werden in Florida evakuiert

 13:29
 

Blick auf Irma von der Internationalen Raumstation ISS

 13:00
 

So verwüstete Irma die Karibik

Hurrikan "Irma" ist in der Nacht auf Freitag über die Karibik hinweggezogen und hat dabei mindestens 17 Menschen das Leben gekostet. "Es ist, als wäre jemand mit einem Rasenmäher vom Himmel über die Insel gegangen", so eine Augenzeugin auf dem Inselteil Sint-Maarten. "Irma" ist einer der stärksten jemals registrierten Wirbelstürme im Atlantik.

+++ Die Schneise der Verwüstung - Insel für Insel +++

 12:38
 

Haiti überstand Hurrikan mit weniger Schäden als befürchtet

Hurrikan "Irma" hat in Haiti und der Dominikanischen Republik nach ersten Einschätzungen von Hilfsorganisationen weniger Schäden verursacht als befürchtet. "Hätte "Irma" einen südlicheren Weg eingeschlagen, wäre es zur Katastrophe gekommen", sagte Martin van de Locht, Leiter der Internationalen Programme von World Vision laut Mitteilung vom Freitag.

Auch bei Caritas International gab man sich vorerst erleichtert. In der Dominikanischen Republik gebe es nach ersten Berichten keine Toten, sagte ein Sprecher. Etwa 200 Häuser seien vollständig zerstört. Eine komplette Entwarnung für die Region wollte Caritas international aber noch längst nicht geben. Vor allem der tiefer gelegene Norden Haitis könne noch von Überschwemmungen bedroht sein.

 12:14
 

Niederlande: Not und "totales Chaos" auf Sint Maarten

Nach dem verheerenden Hurrikan "Irma" ist die Not auf der schwer getroffenen niederländisch-französischen Karibikinsel Saint-Martin nach Angaben der niederländischen Regierung riesig. "Den Inselbewohnern fehlt es an den wichtigsten Lebensgrundlagen", sagte Ministerpräsident Mark Rutte am Freitag in Den Haag nach einem Treffen des Krisenstabs. "Es herrscht totales Chaos."

Sint Maarten © Reuters Foto: Reuters

Auf dem notdürftig reparierten Flugplatz des niederländischen Inselteils Sint Maarten könnten zur Zeit nur Militärmaschinen landen. Der Seehafen sei nur für Marineschiffe erreichbar. Zwei niederländische Marineschiffe brachten Wasser, Nahrung und andere Hilfsgüter. Weitere Transporte mit Zelten, Medikamenten und Decken sollten folgen.

 12:06
 

Rückstufung auf Kategorie 4 nur temporär?

Es ist möglich, dass Hurrikan "Irma" wieder an Stärke zunimmt, sobald er sich ins offene Meer bewegt. Dann könnte der Sturm auch wieder auf Kategorie 5 aufgestuft werden.

 11:55
 

Rotes Kreuz mit Notfall-App

Das Rote Kreuz im Süden Floridas bittet die Bewohner der betroffenen Regionen darum, sich die Notfall-App herunterzuladen.

 11:19
 

Hurrikan "Irma" auf zweithöchste Kategorie vier heruntergestuft

Der über die Karibik ziehende Hurrikan "Irma" hat an Stärke abgenommen. Das Nationale Hurrikan-Zentrum (NHC) der USA stufte den Wirbelsturm am Freitag auf die zweithöchste Stufe vier herab, nannte ihn aber weiterhin "extrem gefährlich". Der Sturm zog demnach mit Windgeschwindigkeiten von 250 Stundenkilometern in Richtung Florida.

 11:17
 

Hurrikans seit Mitte August

Unbenannt-6.jpg © APA

 10:44
 

Offenbar 13 Tote in der Karibik

Hurrikan "Irma" hat Berichten zufolge in der Karibik bisher bis zu 13 Todesopfer gefordert. Der britischen Zeitung "Guardian" zufolge starben vier Menschen in dem französischen Überseegebiet Saint-Martin, vier auf den Amerikanischen Jungferninseln, drei Puerto Rico und je ein Mensch auf Anguilla (Großbritannien) und Barbuda. Die "Washington Post" berichtete von bislang insgesamt elf Toten.

 10:34
 

AUA strich Flüge von und nach Miami

Die Austrian Airline (AUA) streicht von Freitagnachmittag bis Sonntag alle Flüge zwischen Wien und Miami. "Wir rechnen schon heute Nachmittag mit sehr hohen Windgeschwindigkeiten", sagte ein Sprecher gegenüber der APA. Der nächste Flug nach Miami wird voraussichtlich am nächsten Mittwoch stattfinden. "Wir müssen aber noch abwarten, wie weit der Hurrikan die Infrastruktur in Mitleidenschaft zieht."

Der Flughafen Wien empfiehlt allen Passagieren, "sich vor Reiseantritt bei der Fluglinie oder auf der Homepage des Flughafens über den Status ihres Fluges zu informieren". Laut Thomas Schnöll, Pressesprecher des Außenministeriums, gebe es nach derzeitigem Wissensstand keine österreichischen Opfer durch den Hurrikan "Irma". Anrufe bei der Botschaft stammen meist von besorgten Angehörigen oder Urlaubern mit der Bitte um logistische Unterstützung bei der Heimreise.

 10:27
 

Französische Ministerin beklagte Plünderungen

Eine französische Ministerin hat Plünderungen auf von Hurrikan "Irma" verwüsteten Karibikinseln beklagt. Sie habe mit eigenen Augen Plünderungen gesehen, sagte die Ministerin für die Überseegebiete, Annick Girardin, am Donnerstagabend (Ortszeit) nach einem Überflug über die Inseln Saint-Martin und Saint-Barthelemy. Zuvor hatten schon Augenzeugen von Plünderungen berichtet.

Girardin kündigte die Entsendung von 400 Polizisten in die französischen Gebiete an. Die Gesundheitsversorgung und die Versorgung der Menschen mit Wasser und Lebensmitteln sei die "größte Dringlichkeit", sagte die Ministerin. An zweiter Stelle komme die "öffentliche Ordnung". Justizministerin Nicole Belloubet sagte am Freitag , es sei ein Staatsanwalt nach Saint-Martin entsandt worden.

 10:13
 

Polizeischutz für Tankstellen

Wie Floridas Gouverneur Rick Scott auf einer Pressekonferenz bekanntgab, wurde die Polizei und Nationalgarde beauftragt, Tanklastwagen und Tankstellen zu bewachen. Dies soll einen reibungslosen Ablauf garantieren.

"Für die Mitarbeiter der Tankstellen in den evakuierten Zonen gilt: Bitte bleiben Sie so lange wie möglich, damit die Menschen raus können", so Scott. "Wir werden den Angestellten Polizeischutz geben, damit sie zum Schluss auch noch sicher raus können."

Tankstelle Miami © APA/AFP/SAUL LOEB Foto: APA/AFP/SAUL LOEB

 09:51
 

"Wir können Sie nicht retten, wenn der Sturm beginnt"

Insgesamt 125.000 Menschen an der Atlantikküste Floridas müssen ihre Häuser verlassen. "Es besteht Lebensgefahr... wir können Sie nicht retten, wenn der Sturm beginnt", sagte Floridas Gouverneur Rick Scott. Die Räumungen sollten Freitagfrüh (Ortszeit) beginnen.

 09:34
 

Zugrichtung von Hurrikan "Irma"

Irma 8.9. © APA

 09:27
 

NHL-Team Florida Panthers aus Region ausgeflogen

Das Eishockey-Team Florida Panthers hat alle seine Spieler, Mitarbeiter und deren Familien mit einem Charterflug vor dem nahenden Hurrikan "Irma" in Sicherheit gebracht. Rund 80 Personen flogen am Freitag von Fort Lauderdale in Florida nach Boston, berichteten lokale Medien.

Die Heimstätte des NHL-Teams, das BB&T Center, dient bei der für das Wochenende erwarteten Ankunft von "Irma" im südlichen Florida als Lager für Notfallausrüstung. Die Saison in der stärksten Eishockey-Liga der Welt beginnt Anfang Oktober.

 09:23
 

Krisenkarte

Auf Googles Krisenkarte sind die vorraussichtlichen Wege der Hurrikans sowie Informationen zu Notfallunterkünften und Co. eingezeichnet.

 08:56
 

Miamis Supermärkte sind leergekauft

Vor dem Eintreffen von Hurrikan "Irma" haben die Bewohner von Miami Hamsterkäufe getätigt. In vielen Supermärkten Miamis sind die Regale komplett leer, es herrscht großer Mangel an Wasser, nicht verderblichem Essen, Batterien sowie Medikamente, da diese Dinge von den Menschen gehortet werden.

Miami leere Regale © Reuters Foto: Reuters

 08:42
 

Vermisste in französischen Überseegebieten

Nach den Verwüstungen durch Hurrikan "Irma" in französischen Überseegebieten in der Karibik werden weiter Menschen vermisst. "Es gibt eine gewisse Anzahl, die als vermisst gelten", sagte Frankreichs Überseeministerin Annick Girardin Freitagfrüh dem Sender BFMTV.

Wie viele Menschen vermisst werden, sagte sie nicht - sie stellte aber in Aussicht, dass die Behörden in den kommenden 24 Stunden in der Lage sein könnten, eine Zahl zu nennen. Die Regierung in Paris hatte bisher vier Tote im französischen Teil der Karibikinsel Saint-Martin gemeldet. Auf der ebenfalls betroffenen Insel Saint-Barthelemy war zunächst kein Todesfall bekannt.

 08:31
 

Hurrikan "Jose" verstärkte sich

Neben dem Kategorie-5-Hurrikan "Irma" treiben auch noch zwei weitere Hurrikans im Atlantik ihr Unwesen. Hurrikan "Jose" verstärkte sich von Kategorie 1 auf Kategorie 3, wie das Nationale Hurrikanzentrum (NHC) der USA mitteilte. Der Wirbelsturm befand sich am späten Donnerstag (Ortszeit) etwa 950 Kilometer östlich der Kleinen Antillen und bewegte sich mit einer Geschwindigkeit von 30 Stundenkilometern in Richtung West-Nordwest.

Irma und Jose © APA/AFP/NOAA/RAMMB/JOSE ROMERO Links: Hurrikan Irma, rechts: Hurrikan Jose

Foto: Reuters

Ebenfalls in der Gegend wütet der Tropensturm "Katia", der derzeit auf Kategorie 1 eingestuft ist. Er könnte vor Freitag die Küste des mexikanischen Bundesstaates Veracruz erreichen.

 08:15
 

Offizielle Hurrikan-Warnungen

Das Hurrikan-Zentrum in Miami gab am Freitag offizielle Hurrikan-Warnungen aus, die Gebiete im US-Staat Florida sowie auf Haiti, den Bahamas, Kuba und dem britischen Überseegebiet der Turks-und Caicosinseln umfassen. Zu den Gebieten, für die nun die Hurrikanwarnung in Kraft ist, gehörten in Florida unter anderem die Inselkette Florida Keys sowie Lake Okeechobee nordwestlich von Fort Lauderdale und die Florida Bay zwischen dem südlichen Ende des Festlands und den Florida Keys.

 07:47
 

Trump-Club Mar-a-Lago wird evakuiert

Hurrikan "Irma" zwingt Berichten zufolge auch Donald Trumps sogenanntes "Winter White House" Mar-a-Lago in Florida zur Räumung. Der Golfclub in der Stadt Palm Beach liegt in einer Evakuierungszone der US-Behörden, wie die Zeitung "Sun Sentinel" berichtete.

Trump hat sich häufig nach Mar-a-Lago zurückgezogen, auch seit seiner Wahl zum Präsidenten. Eine Sprecherin aus dem Trump-Konzern sagte dem Sender CNN, man werde allen Anweisungen der Behörden Folge leisten.

Mar-a-Lago © Reuters (Archivbild) Foto: Reuters

 07:39
 

Puerto Rico: Drei Millionen Einwohner ohne Strom

Im US-Außengebiet Puerto Rico war mehr als die Hälfte der drei Millionen Einwohner ohne Strom. Angesichts von Überschwemmungen im Zentrum und im Norden der Insel mobilisierte der Gouverneur von Puerto Rico, Ricardo Rossello, die Nationalgarde. Zudem ließ er Notunterkünfte für bis zu 62.000 Menschen einrichten.

 07:26
 

Zahl der Toten steigt auf mindestens zwölf

Die Zahl der Toten durch den Hurrikan "Irma" ist auf mindestens zwölf gestiegen. Während der Wirbelsturm mit unverminderter Wucht durch die Karibik in Richtung Kuba und Florida fegte, wurden mindestens vier Menschen auf den Jungferninseln getötet, wie Behördenvertreter des zu den USA gehörenden Gebiets am Donnerstag mitteilten. Mindestens zwei Todesopfer wurden aus Puerto Rico gemeldet.

 07:13
 

Katastrophe in Florida lässt sich nicht verhindern

Experte Dr. Joel N Myers von "AccuWeather" brachte die schlechte Nachricht: "Unglücklicherweise gibt es keinen Weg, die nächste Wetter-Katastrophe für die USA zu verhindern. Es wird massive Schäden in Florida geben und der schlimmste Hurrikan seit Andrew 1992 sein."

 06:54
 

Stärke des Hurrikans soll abnehmen

Derzeit ist "Irma" ein Hurrikan der Kategorie 5. Laut Prognosen soll der Sturm jedoch bis zum Wochenende schwächer werden.

 06:49
 

Offenbar Tote auf Britischen Jungferninseln

Hurrikan "Irma" hat auf seinem Durchzug durch die Karibik auch auf den Britischen Jungferninseln gewütet. Gouverneur Gus Jaspert sagte in einer vom britischen Sender BBC in der Nacht auf Freitag verbreiteten Audionachricht, es gebe Berichte von Toten und Verletzten. Er rief den Notstand für das britische Überseegebiet aus.

"Ich bin tief getroffen", sagte Jaspert. Auch sprach er von Schäden, die der Hurrikan hinterlassen habe. "Irma" gilt als der stärkste Hurrikan, der jemals im Atlantik gemessen wurde. Der Hurrikan passierte in der Nacht zum Freitag (Ortszeit) Haiti und sollte dann weiter Richtung Kuba, Bahamas und Florida ziehen.

 06:45
 

US-Airlines wollen mehr Flüge aus Florida anbieten

US-Fluggesellschaften versuchen vor dem Eintreffen des Hurrikans "Irma" in Florida so viele Kunden wie möglich aus dem Gefahrengebiet herauszufliegen. American Airlines bietet nach Angaben vom Donnerstag 16 zusätzliche Flüge von Miami an. Delta Air Lines stellt mehr und größere Flugzeuge bereit, um die Zahl der Plätze um 2000 zu erhöhen. United Airlines plant sechs zusätzliche Flüge.

Alle drei Airlines wollen bis Freitagabend ihren Flugbetrieb in Florida weitgehend einstellen. Der Rekord-Hurrikan "Irma" hat in der Karibik mindestens 14 Menschen das Leben gekostet und nimmt nun Kurs auf das dicht besiedelte Florida. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 300 Stundenkilometern zerstörte der stärkste je gemessene Atlantik-Sturm am Mittwoch fast alle Gebäude auf mehreren Inseln.

 06:43
 

Mindestens vier Tote auf Amerikanischen Jungferninseln

Durch den Hurrikan "Irma" sind mindestens vier Menschen auf den Amerikanischen Jungferninseln ums Leben gekommen. Das teilten Behördenvertreter des zu den USA gehörenden Gebiets am Donnerstag (Ortszeit) mit, ohne weitere Einzelheiten zu nennen.

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