02. Dezember 2015 | 11:37 Uhr

186 Tote

Indische Millionenstadt steht unter Wasser

200.000 Menschen sind auf der Flucht - bisher 186 Tote.

Nach den stärksten Regenfällen seit mehr als einem Jahrhundert stehen weite Teile im Süden Indiens unter Wasser. Mehr als 200.000 Menschen mussten im Bundesstaat Tamil Nadu vor den Fluten fliehen und ihre Häuser verlassen. Bisher kamen 186 Menschen ums Leben.

Chaotische Zustände
Die seit vier Wochen andauernden Überschwemmungen haben sich durch heftige Niederschläger weiter verschärft und legten nun auch zahlreiche Fabriken in der als "Indiens Detroit" bekannten Autostadt Chennai lahm. Es herrschten chaotische Zustände. Die indische Regierung hat Polizeikräfte zur Hilfe in die Überschwemmungsgebiete im Süden des Landes geschickt. Mindestens 10.000 Polizisten und ausgebildete Schwimmer sollen die Rettungsmaßnahmen in Tamil Nadu unterstützen, sagte der Polizeichef von Chennai, J.K. Tripathy, am Mittwoch. Am Flughafen der Regionalhauptstadt Chennai wurden dutzende Flüge gestrichen, nachdem die Rollbahn überflutet wurde.

Behörden zufolge sind mehr als eine Million Anrainer betroffen. In manchen Straßen stand das Wasser am Mittwoch drei Meter hoch. Meteorologen erwarten auch in den nächsten Tagen schwere Regenfälle. Ministerpräsident Narendra Modi machte den Klimawandel für die Unwetter verantwortlich und setzte die Armee zur Rettung von Verletzten ein.

Rekord-Regen

In den vergangenen 24 Stunden fiel dem Wetterdienst Skymet zufolge mindestens doppelt so viel Regen wie sonst im gesamten Monat Dezember. Indiens viertgrößte Stadt Chennai hat mehr als sechs Millionen Einwohner. Dort ansässige Autokonzerne wie Daimler, Ford und Nissan forderten ihre Angestellten auf, zuhause zu bleiben. Auch viele der in die Millionenstadt angesiedelten IT-Firmen, bei denen Unternehmen wie BMW Aufgaben ausgelagert haben, mussten vorübergehend schließen. Rettungskräfte hatten Mühe zu den Bewohnern vorzustoßen. Die Wassermassen legten zudem Teile der Stromversorgung lahm.
 

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In Niederungen Nebel, darüber Sonne. -2°/+7°

Das nördliche und östliche Flachland liegt auch am Sonntag unter einer hartnäckigen Nebel- oder Hochnebeldecke. Nur Teile des Wald- und Mühlviertels ragen über den Nebel empor und dort scheint die Sonne. Auch im Rheintal, im Mur- und Mürztal, sowie in den Niederungen des Südens und Südostens halten sich meist ganztägig Nebel und Hochnebel. In den übrigen Landesteilen strahlt die Sonne von einem wolkenlosen Himmel. Der Wind weht nur schwach. Die Nachmittagstemperaturen liegen zwischen 1 und 12 Grad. Am kältesten bleibt es in den Regionen mit Dauernebel, am wärmsten wird es in den sonnigen mittleren Höhenlagen. Heute Nacht: Auch in der Nacht zu Montag halten sich in den Niederungen des Nordens, Ostens und Südostens, aber auch im Rheintal und Mur- und Mürztal Nebel und Hochnebel. Sonst verläuft die Nacht sternenklar. Der Wind weht nur schwach. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen minus 10 Grad und plus 2 Grad.
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