04. Juli 2014 | 08:13 Uhr
Sturmflut befürchtet
Hurrikan "Arthur" traf US-Ostküste
"Arthur" verlor vor US-Ostküste an Fahrt: Sturm vermiest Feiern zum Unabhängigkeitstag.
Der Hurrikan "Arthur" hat auf dem Weg zur US-Ostküste an Fahrt verloren und ist zu einem Sturm der Kategorie Eins herabgestuft worden. Im Laufe des Freitags werde sich der Sturm weiter abschwächen, erklärte das nationale Hurrikan-Zentrum in Miami. Allerdings dürfte der Wirbelsturm vielen US-Bürgern ihre Feiern zum Unabhängigkeitstag verderben.
"Arthur" war in der Nacht auf Freitag bei North Carolina auf die Ostküste des Landes getroffen, doch schwächte sich der Wind in der Früh auf 150 km/h ab. North Carolinas Gouverneur Pat McCrory, der die Bevölkerung zuvor aufgerufen hatte, keine "Dummheiten" zu machen und Küstengebieten fernzubleiben, zeigte sich bei einer Pressekonferenz am Freitag erleichtert. Mit Ausnahme von einigen Überschwemmungen und Stromausfällen sei sein Bundesstaat verschont worden.
Diashow: Hurrikan Arthur trifft auf US-Küste
Durch den ersten Wirbelsturm des Jahres drohte jedoch für viele Amerikaner der Nationalfeiertag am 4. Juli buchstäblich ins Wasser zu fallen. Medienberichten zufolge wurden alleine an den Stränden von North und South Carolina eine halbe Million Urlauber für das lange Wochenende erwartet. Wegen der befürchteten Sturmflut mussten Campingplätze aber vorsorglich evakuiert werden. In vielen Gemeinden in Küstennähe wurden die traditionellen Feuerwerke zum "Fourth of July" abgesagt.
Bis hinauf nach Nova Scotia in Kanada wurde mit starkem Regen und heftigen Wind gerechnet. North Carolina hatte das Schlimmste jedoch bereits hinter sich. Gouverneur McCrory warb am Freitag bei den Touristen dafür, zurück an die Strände zu kommen. "North Carolinas Strände sind offen fürs Geschäft", sagte McCrory. Die ersten Sonnenschirme würden gerade wieder geöffnet. Die Hurrikan-Saison im Atlantik dauert von Anfang Juni bis Ende November.
Meteorologen mahnten Küstenbewohner und Touristen auch nach dem Durchzug von "Arthur" zur Vorsicht. Weiterhin könnten tückische Strömungen im Meer entstehen, die Schwimmer weit hinaustragen. Diese Gefahr dürfe keineswegs unterschätzt werden.
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Entgegen ersten Befürchtungen wurde die Hauptstadt Washington von der Unwetterfront weitgehend verschont - dort schien am Freitag bereits wieder die Sonne. Die Hurrikan-Saison im Atlantik dauert von Anfang Juni bis Ende November.