17. Oktober 2022 | 12:03 Uhr

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Nigeria

Hunderte Tote nach Überschwemmungen

600 Menschen starben bei Überschwemmungen in Nigeria. Rund 2.400 Menschen verletzt, mehr als 1,3 Millionen obdachlos.

 

Die Zahl der Todesfälle nach den Überschwemmungen in Nigeria ist nach Angaben der Ministerin für humanitäre Angelegenheiten Sadiya Umar Farouq auf über 600 gestiegen. Rund 2.400 Menschen wurden in den vergangenen Wochen verletzt, 1,3 Millionen Menschen mussten ihre Heimat verlassen, wie Farouq am Sonntagabend weiter sagte. Demnach seien 200.000 Häuser durch die Fluten zerstört oder massiv beschädigt worden.

Heftige Regenfälle verschärfen Situation

In dem mit rund 200 Millionen Einwohnern bevölkerungsreichsten Land Afrikas kommt es seit Wochen immer wieder zu heftigen Regenfällen. In der Folge führen der Niger sowie dessen größter Zufluss Benue immense Wassermassen. Besonders bedroht sind die drei nördlichen Regionen Borno, Yobe und Adamawa.

 

  

 

Farouq warnte davor, dass sich die Situation im Land weiter verschärfen dürfte: "Das Flutrisiko in den betroffenen Regionen wird bis Ende November nicht abnehmen." Bereits in der vergangenen Woche hatte Nigeria seine strategische Nahrungsreserve geöffnet, um die Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten. Im ganzen Land sind 450.000 Hektar Ackerfläche zerstört. Nun befürchten die Behörden außerdem die Ausbreitung von Krankheiten durch das von den Fluten verunreinigte Wasser. 

 

  

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