12. Oktober 2019 | 12:43 Uhr

Hagibis © STR / JIJI PRESS / AFP / APA

Bereits ein Todesopfer

Höchste Warnstufe: Mega-Taifun mit Kurs auf Tokio

Erdrutsche im Umland – Erdbeben erschütterte Raum Tokio.

Tokio. Ein außergewöhnlich heftiger Taifun nimmt Kurs auf Tokio. Wegen der Gefahr durch sintflutartige Regenfälle gaben die Behörden am Samstag für Japans Hauptstadt sowie sechs weitere Regionen die höchste Warnstufe aus. Zehntausende von Menschen in Ost- sowie Zentraljapan wurden aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Aus dem Ort Sagamihara nahe Tokio wurden Erdrutsche gemeldet.
 

Taifun "Hagibis" traf in Japan auf Land

Der extrem starke Taifun "Hagibis" ist am Samstag in Japan auf Land getroffen. Die japanische Wetterbehörde teilte mit, der Wirbelsturm habe die südwestlich von Tokio gelegene Izu-Halbinsel kurz vor 19.00 Uhr (Ortszeit) erreicht. Durch die ersten Ausläufer des Taifuns war bereits ein Mensch getötet und mehrere weitere verletzt worden.
 
Die Wetterbehörde hatte vor einer "schweren Katastrophe" durch "Hagibis" gewarnt, der Maximalgeschwindigkeiten von 216 Stundenkilometern erzielte. Bereits vor dem Auftreffen des Sturms an Land war es durch Starkregen und heftige Winde zu Überflutungen und Schlammlawinen gekommen. Ein 49-Jähriger wurde getötet, als sein Kleinlaster umkippte. Mehr als 3,2 Millionen Menschen wurden aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen.
 
 
 
Der Wirbelsturm "Hagibis", der in Japan schlicht Taifun Nummer 19 genannt wird, ließ Flüsse im Großraum Tokio bedrohlich anschwellen. "Hagibis" könnte gegen 18.00 Uhr (11.00 Uhr MESZ) bei der Halbinsel Izu nahe Tokio auf Land treffen, wie die nationale Wetterbehörde bekannt gab. Am Sonntag dürfte er im Norden abziehen.
 
 
Die Bewohner Tokios sowie der Provinzen Gumma, Saitama, Kanagawa, Yamanashi, Nagano und Shizuoka erhielten die nur äußerst selten ausgesprochene Warnung vor massiven Niederschlägen auf ihren Smartphones und über Lautsprecher in ihren Wohngebieten. In Tokios Nachbarprovinz Chiba, wo bereits im September ein Taifun gewütet und zu massiven Stromausfällen geführt hatte, kam mindestens ein Mensch ums Leben, als ein Lastwagen in den Sturmböen umstürzte. Mindestens zehn weitere Menschen in dem fernöstlichen Inselreich erlitten infolge des Taifuns Verletzungen. Mehrere Häuser wurden teils stark beschädigt, in vielen Haushalten fiel der Strom aus.
 

Erdbeben erschütterte Raum Tokio

Ein starkes Erdbeben hat am Samstagabend (Ortszeit) die Tokioter Nachbarprovinz Chiba erschüttert. Die Gefahr eines Tsunamis durch das Beben der Stärke 5,7 bestehe jedoch nicht, berichtete der japanische Fernsehsender NHK.
 
Das Beben ereignete sich zu einem Zeitpunkt, da die Region von Ausläufern des heftigen Taifuns "Hagibis" in Atem gehalten wird. In Chiba, wo erst im vergangenen Monat ein Wirbelsturm gewütet und für massive Stromausfälle gesorgt hatte, wurden infolge der starken Regenfälle und Sturmböen mehrere Häuser beschädigt. Mindestens ein Mensch kam ums Leben. Die Region wurde von dem Beben erschüttert, kurz bevor der 19. Taifun der Saison Vorhersagen zufolge unweit davon auf Land zu treffen drohte.

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Vor allem nördlich der Alpen, etwa von Salzburg ostwärts bis zu den Wiener Hausbergen halten sich Restwolken einer abziehenden Störungszone noch länger, bis gegen Mittag ist im Bergland auch mit ein paar Regenschauern zu rechnen. Erst am Nachmittag kommt dort zögerlich ein wenig die Sonne zum Vorschein. Im übrigen Österreich macht sich bereits zunehmender Hochdruckeinfluss bemerkbar. Abseits von teils recht zähen Nebelzonen scheint häufig die Sonne, in Vorarlberg und Tirol treffen aber am Nachmittag wieder teils ausgedehnte Wolkenfelder in mittleren Schichten ein. Der bodennahe Wind dreht tendenziell auf östliche bis südöstliche Richtung und bleibt vorerst eher schwach. Frühtemperaturen 5 bis 12 Grad, Tageshöchsttemperaturen 12 bis 21 Grad, mit den höchsten Werten im Westen.
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