19. Oktober 2022 | 12:43 Uhr

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Australien

Hochwasser forderte weitere Opfer

Bereits zwei Tote wurden im Zusammenhang mit den Überschwemmungen in Australien gemeldet. Weitere Regenfälle werden erwartet.

In den Hochwasser-Gebieten im Südosten Australiens sind zwei weitere Menschen tot geborgen worden. Einsatzkräfte hätten im Ort Nathalia mit der Suche nach einem 65-Jährigen begonnen, nachdem dieser am Dienstagabend nicht nach Hause zurückgekehrt sei, teilte die Polizei des Bundesstaats Victoria am Mittwoch mit. Ein Familienmitglied habe später in den Fluten seine Leiche entdeckt.

In Hillston im nördlich angrenzenden Bundesstaat New South Wales bargen Beamte einen Toten aus dem Flutwasser. Die Polizei vermutet, dass es sich um einen seit einer Woche vermissten 63-Jährigen handelt. In den vergangenen Tagen waren bereits zwei Tote im Zusammenhang mit den Überschwemmungen gemeldet worden.

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Zusätzlicher Regen und Gewitter erwartet

Nach Angaben der nationalen Wetterbehörde zog ein Tiefdruckgebiet am Mittwoch in Richtung der bereits stark betroffenen Gebiete. Schwere Gewitter sollen demnach in den kommenden Tagen weite Teile des Ostens und Südostens Australiens treffen. Für viele Flüsse in New South Wales und im nördlichen Victoria würden Warnungen vor größeren Überschwemmungen gelten, sagte Dean Narramore von der Behörde. "Und genau diese Gebiete bereiten uns für den späteren Verlauf der Woche und bis zum Wochenende Sorgen, da zusätzlicher Regen wahrscheinlich zu einem erneuten Anstieg der Flusspegelstände führen wird."

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Am Fluss Murray an der Grenze zwischen Victoria und New South Wales erwarteten Meteorologen größere Überschwemmungen. Hunderte Bewohner in Moama, Echuca und anderen Orten der Region wurden aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Ab Freitag könnten mancherorts Rekordpegelstände von 1993 überschritten werden. Helfer hatten nach Behördenangaben am Wochenende 45 000 Sandsäcke verteilt, am Montag wurden weitere 80 000 verschickt.

Regierung kündigt Hilfspaket an

Victorias Regierung kündigte am Mittwoch ein Hilfspaket in Höhe von 73,5 Millionen Australischen Dollar (rund 47,1 Mio Euro) an, um Landwirten und Kleinunternehmern bei den Aufräumarbeiten zu helfen. Die Wassermassen in Teilen des Bundesstaats gingen am Mittwoch zunächst weiter zurück.

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Regnerisch und windig. 13/18°

Störungseinfluss bringt österreichweit dichte Wolken und Regen bzw. Regenschauer, die teilweise auch kräftig ausfallen. Am wenigsten regnet es in Osttirol und Oberkärnten. Besonders im Südosten können auch noch Gewitter eingelagert sein. Im Laufe des Nachmittages geht die Schauerneigung etwas zurück, in der Westhälfte ergeben sich auch kurze Sonnenfenster. Der Wind bläst meist mäßig, in exponierten Lagen und in der Obersteiermark sowie im südlichen Niederösterreich auch lebhaft bis kräftig aus West bis Nordwest. Tageshöchsttemperaturen 13 bis 20 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Mittwoch werden die Regenschauer allmählich weniger, die Wolken lockern aber nur zeitweise etwas auf. In der Westhälfte gehen stellenweise die ganze Nacht Regenschauer nieder. An der Alpensüdseite hingegen geht es meist trocken durch die Nacht. Der Wind bläst im Norden und Osten sowie im Bergland mäßig bis lebhaft, in exponierten Lagen kräftig aus West bis Nordwest. Tiefsttemperaturen 7 bis 15 Grad.
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