10. Oktober 2022 | 12:36 Uhr

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Ganze Regionen bald unbewohnbar

Hitzewellen erschaffen Todeswüsten

Laut einem Bericht der UNO werden Hitzewellen bald ganze Regionen unbewohnbar machen. Der Bericht erwartet eine ständig steigende Zahl von Hitzetoten.

Extreme Hitzewellen werden laut einem Bericht der UNO und des Roten Kreuzes schon in wenigen Jahrzehnten ganze Regionen unbewohnbar machen. Sollte der Klimawandel weitergehen wie bisher, würden Hitzewellen in Gebieten wie der Sahelzone, dem Horn von Afrika sowie Süd- und Südwestasien die "physikalischen und sozialen Grenzen" des Menschen überschreiten, hieß es am Montag in Genf. "Großes Leid und der Verlust von Menschenleben" wären die Folgen.

Zahl der Hitze-Todesopfer wird steigen

Dem Bericht zufolge stellen Hitzewellen in sämtlichen Regionen, für die verlässliche Statistiken vorliegen, die höchste meteorologische Gefahr da. Bereits jetzt fielen alljährlich tausende Menschen Hitzewellen zum Opfer. Die Zahl der Todesopfer werde mit dem Fortschreiten des Klimawandels Jahr für Jahr steigen, betonten UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths und der Generalsekretär des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz und Roten Halbmond (IKRK), Jagan Cahpagain.

Experten sagen demnach voraus, dass die Zahl der Toten durch extreme Hitze schon bis Ende des Jahrhunderts ebenso so hoch sein werde wie die der Krebstoten weltweit. Die Veröffentlichung des Berichts erfolgte knapp einem Monat vor der UN-Klimakonferenz im ägyptischen Scharm El-Scheich.