01. Juni 2016 | 15:41 Uhr

gewitter17.jpg © TZ ÖSTERREICH (Archiv)

Bayern

Heftige Unwetter: Schulkinder eingeschlossen

Hubschrauber retteten Menschen von Hausdächern. Das Wasser steht meterhoch.

Land unter in Bayern: Der Landkreis Rottal-Inn hat wegen schwerer Überschwemmungen in mehreren Gemeinden Katastrophenalarm ausgelöst. Kinder wurden in Bayern in Schulen und Kindergärten eingeschlossen.

Besonders betroffen sind nach Angaben der Behörden Triftern bei Pfarrkirchen und Simbach am Inn sowie die Gemeinde Tann. In Triftern wurden nach Polizeiangaben Menschen mit Hubschraubern von Hausdächern gerettet, in Simbach musste die Polizeidienststelle evakuiert werden. "Da steht das Wasser meterhoch", sagte ein Polizeisprecher.

Ortskern überschwemmt

In Triftern wurde der Ortskern am Mittwoch überschwemmt. "Es herrscht Land unter. Die Wassermassen kamen sehr schnell", sagte Emil Bumberger von der Polizei in Pfarrkirchen. "Die Situation hat sich in den letzten Stunden dramatisch zugespitzt. Der ganze Ortskern wurde von dem Altbach überspült", sagte der Bürgermeister von Triftern Walter Czech (CSU).

Von den Wassermassen sind auch die Schule und die beiden Kindergärten von Triftern betroffen. "Etwa 250 Schulkinder sind noch in ihren Klassen. Zum Glück liegt das Gebäude aber auf einem Berg. Vielleicht müssen die Kinder aber die Nacht in der Turnhalle verbringen, weil die Zufahrtswege nicht passierbar sind", erläuterte Czech.

Rettungshubschrauber im Einsatz

Rettungshubschrauber seien im Einsatz, um von den Wassermassen eingeschlossene Menschen zu retten. Die Zufahrtsstraßen und Brücken sind überschwemmt. Verletzte habe es bisher aber nicht gegeben, betonte Czech. Neben zahlreichen Feuerwehren ist auch die Wasserwacht im Einsatz. "Alles, was wir verfügbar haben, ist im Einsatz", hieß es vom Polizeipräsidium Niederbayern.

Polizisten seien auch von Grenzübergängen abgezogen worden. Auch auf österreichischer Seite herrsche Alarmbereitschaft.

In Regen wurde eine Schulklasse bei einem Bootsausflug vom Unwetter überrascht. 20 Kinder strandeten auf einer Insel und mussten gerettet werden. Ein Mädchen erlitt einen Schock, eins eine Unterkühlung. "Letztlich ist das aber glücklich ausgegangen", sagte der Polizeisprecher. Zuletzt hatten erst in der Nacht auf Montag Unwetter gewütet und Wassermassen vor allem in Mittelfranken mehrere Orte überflutet.
 

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Südlich des Alpenhauptkammes von Osttirol bis in die Südoststeiermark sowie im Südburgenland scheint bis zum Abend die Sonne häufig. Weiter im Norden und Osten sowie auch von Vorarlberg bis Salzburg ziehen jedoch deutlich mehr Wolken durch. Bei einer Schneefallgrenze zwischen 400 und 700m Seehöhe regnet und schneit es vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel zeitweise. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und lebt bis zum Abend von Oberösterreich ostwärts deutlich auf. Die höchsten Windspitzen werden aber in Wien, in Niederösterreich sowie auch in der Obersteiermark erreicht. Die Nachmittagstemperaturen umspannen in Abhängigkeit vom Wind und dem Sonnenschein 3 bis 9 Grad. Heute Nacht: Eine Warmfront zieht in der Nacht auf Montag nördlich des Alpenhauptkammes mit dichten Wolken von West nach Ost und bringt hier vor allem im Nordstau der Alpen oder auch im Wald- und Mühlviertel lokalen Regen oder Schneefall. Die Schneefallgrenze steigt im Laufe der Nacht auf Lagen um 1000m Seehöhe an. Von Osttirol ostwärts verläuft die Nacht hingegen weitgehend trocken und örtlich sogar aufgelockert bewölkt. Der Wind weht unverändert lebhaft, im Flachland des Ostens und im Bergland zum Teil auch stark aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen im Süden und Westen minus 5 bis 0 Grad, im Norden und Osten 0 bis 6 Grad.
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