21. September 2015 | 12:20 Uhr

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Klimawandel

Great Barrier Reef weiter stark bedroht

Australien: Steigende Meerestemperaturen zerstören die Korallen.

Das Great Barrier Reef im Nordosten Australiens bleibt ein stark bedrohtes Weltnaturerbe. Dies ergab ein von der australischen Regierung am Montag veröffentlichter Bericht. Besonders beunruhigend sei, dass es kaum Fortschritte beim Schutz des weltgrößten Korallenriffs gegeben habe, sagte Steven Miles, der Umweltminister des Bundesstaates Queensland, nach Angaben des australischen "Guardian".

Die durch den Klimawandel ansteigenden Meerestemperaturen zerstören die Korallen. Vor allem die Küstengebiete des rund 2.300 Kilometer langen Riffs könnten sich von den Schäden nicht schnell genug erholen. Das Great Barrier Reef hat in den vergangenen 30 Jahren etwa die Hälfte seiner Korallendecke eingebüßt.

Das Riff war in diesem Jahr nicht auf die Rote Liste des gefährdeten Weltnaturerbes gekommen. Allerdings forderte das Unesco-Welterbekomitee die australische Regierung auf, bis Dezember 2016 Fortschritte beim Schutz nachzuweisen.

Das Great Barrier Reef gibt rund 14.000 Arten von Meerestieren Lebensraum. Es erstreckt sich über eine Fläche von mehr als 200.000 Quadratkilometer.