14. Juli 2022 | 09:47 Uhr

Extreme Hitzewelle

Gluthitze: Waldbrände wüten in Südeuropa

Die anhaltende Hitzewelle nimmt Südeuropa weiter in die Zange. In Italien und Frankreich werden in den kommenden Tagen bis zu 40 Grad erwartet. In Griechenland kam es zu schweren Waldbränden. 

Die Hitzewelle und anhaltende Dürre in den südeuropäischen Urlaubsländern führt zu immer mehr Bränden in ausgetrockneten Wäldern. Das Problem verschärft sich zusehends, da in Italien und Frankreich in den kommenden Tagen Temperaturen von bis zu 40 Grad erwartet werden. Auf Sizilien und Sardinien gilt am Donnerstag noch immer weitgehend eine erhöhte Waldbrand-Warnstufe. Der Waldbrand auf der griechischen Insel Samos konnte indes noch nicht unter Kontrolle gebracht werden.

In Italien waren zuletzt Feuerwehrkräfte immer wieder zu Wald-und Buschbränden ausgerückt, etwa in Südtirol, der Toskana sowie in und um Rom. Es herrscht seit Wochen eine extreme Dürre. In fünf nördlichen Regionen entlang des Flusses Po verhängte die Regierung wegen der Trockenheit bereits den Notstand.

In Frankreich erwarten Meteorologen bis Ende Juli einen Dürrerekord. Zwar hatte es in der zweiten Junihälfte vielerorts Unwetter mit viel Regen gegeben, doch der Effekt ist weitgehend verflogen - und die Böden trocknen wieder aus. Aktuell kämpfte die Feuerwehr an der Atlantikküste weiter gegen einen großflächigen Waldbrand in den Pinienwäldern südlich von Bordeaux.

Zwei Todesopfer bei Heli-Absturz

Im Westen der griechischen Insel Samos wütet bereits den zweiten Tag in Folge ein großer Waldbrand. Feuerwehrleute und freiwillige Helfer hätten die ganze Nacht über gegen die Flammen gekämpft, teilte die Feuerwehr Donnerstagfrüh mit. Am Mittwochabend waren mehrere Ortschaften evakuiert worden. Bei Tagesanbruch hätten auch die Löschhubschrauber und -flugzeuge die Arbeit wieder aufgenommen. Am Mittwoch war bei den Löscharbeiten ein Hubschrauber ins Meer gestürzt. Zwei der vier Insassen kamen bei dem Unglück ums Leben.

In Spanien finden Ventilatoren derweil reißenden Absatz: So kletterten in Bilbao im Norden des Landes die Verkaufszahlen nach Medienberichten um mehr als 50 Prozent in die Höhe. In 16 der insgesamt 17 Autonomen Gemeinschaften Spaniens sollte am Donnerstag weiterhin Hitzealarm gelten, in fünf dieser Regionen teilweise sogar Alarmstufe Rot.

Mega-Waldbrand in Kroatien

Auch in Kroatien kämpfte die Feuerwehr nahe der dalmatinischen Stadt Sibenik gegen einen Waldbrand, der am Mittwoch zwei Dörfer an der bei Urlaubern beliebten Krka-Riviera erfasste. Die Bewohner von Zaton und Raslina wurden mit Booten über die Stubalj-Bucht in Sicherheit gebracht. Die Situation sei so schlimm wie seit zehn Jahren nicht mehr, erklärte der Zivilschutz.

waldbrand kroatien.jpg © Getty

In Gegensatz zu anderen europäischen Staaten klettern in Österreich die Temperaturen zwar ebenfalls nach oben, aber es werden keine derartigen Spitzenwerte erwartet. Für den heutigen Donnerstag wird mit bis zu 35 Grad gerechnet, für kommende Woche sind teilweise bis zu 38 Grad prognostiziert.

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Teils Nebel, teils sonnig. 2/14°

Im Osten hält sich in den Niederungen Nebel und Hochnebel den ganzen Tag über, dabei kann es stellenweise auch nieseln. Sonst lösen sich einige Nebelfelder in den tiefen Lagen teilweise noch auf. Abseits des Nebels ist es sonnig, allerdings sorgt Saharastaub teilweise für Eintrübungen. Der Wind weht schwach, regional auch mäßig auflebend aus Ost bis Süd. Die Tageshöchsttemperaturen liegen bei beständigem Nebel nur bei 5 bis 9 Grad in mittleren Höhenlagen und im Westen werden hingegen verbreitet 15 bis 20 Grad erreicht, stellenweise sogar noch etwas mehr. Heute Nacht: In der Nacht halten sich die bestehenden Nebel- und Hochnebelfelder weiter und breiten sich wieder aus. Örtlich nieselt es daraus. In den höheren Lagen ist es erst gering bewölkt, im Laufe der Nacht ziehen aber von Westen her vermehrt Wolkenfelder durch. Der Wind weht überwiegend schwach. Die Tiefsttemperaturen liegen zwischen minus 2 und 6 Grad.
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