18. August 2014 | 10:39 Uhr

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wasserhose2.jpg © Marko Korosec via Severe Weather Europe/Facebook

Tornado über Adria

Gewaltige Wasserhose vor Istrien

Urlauber, Einheimische und Stormhunter staunten nicht schlecht über dieses Monster-Exemplar.

Samstag, 16. August 2014 in den frühen Morgenstunden. Nach Regengüssen in der Nacht und Gewittern die über die nördliche Adria zogen, bildete sich vor Pula (Kroatien) eine riesige Wasserhose. Urlaubswetter ist etwas anderes, so ein Bild bekommt man aber nicht alle Tage zu sehen. Der Mega-Wolkenrüssel reichte vom Himmel bis zur Wasseroberfläche und wirbelte die Adria vor Istrien ordentlich auf. Danach begann es zu stürmen und schütten: 12 Liter Regen gingen nieder, die Tageshöchsttemperatur sackte auf 22 Grad ab.

Diashow: Wasserhose in Kroatien

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Die Wasserhose vor der Küste von Pula
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In der Nähe von Pula/Istrien
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Brijuni/Kroatien
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Die Wasserhose vor Pula
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Gewitter vermiesten den Feiertag
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Gewaltige Blitze schlugen ein

Wasserhosen sind die kleineren Schwestern von Tornados. Sie entstehen üblicherweise im Spätsommer, wenn kalte Luftmassen auf noch warmes Meerwasser treffen. Im Unterschied zu den Klein-Tromben wächst bei Wasserhosen die Wirbelbildung als schlauch- oder trichterförmiges Gebilde aus der Wolke heraus und erreicht dann die Wasseroberfläche. Der Durchmesser einer Wasserhose beträgt etwa 100 bis 200 Meter, die Windgeschwindigkeit erreicht 50-100 Meter pro Sekunde. Während ihrer Lebensdauer von etwa 10 bis 30 Minuten legen sie nur einige Kilometer zurück. In Mitteleuropa treten Tromben in der Stärke dieser kleinräumigen Wirbelstürme selten auf. Für Boote und kleinere Schiffe können Wasserhosen aber durchaus gefährlich werden.

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Bis Mittag Regen, dann sonnig. 6°/12°

Reste einer wetterbestimmenden Kaltfront ziehen heute im Tagesverlauf nach Osten ab. Nachfolgend beruhigt sich mit steigendem Luftdruck das Wetter. Regen und Regenschauer sowie oberhalb von etwa 1200m Seehöhe auch Schneeschauer lassen allmählich nach, die Wolkendecke lockert auf und bis zum Abend zeigt sich die Sonne von Westen immer öfters und auch länger. Lediglich in den Nordstaulagen kann es zum Teil noch bis in den Nachmittag hinein regnen oder schneien. Der Wind aus westlichen Richtungen weht mäßig, im Osten zum Teil auch lebhaft bis stark bei Temperaturen zwischen 7 und 15 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Dienstag ist es im Ostalpenraum gering bewölkt, vielerorts auch klar. Während der Morgenstunden bilden sich vorerst aber nur vereinzelt flache Nebel. Der anfangs im Osten noch teils mäßige Westwind lässt im Laufe der Nacht ebenfalls nach. Unter klarem Himmel und bei nur schwachem Wind sinken die Temperaturen deutlich und liegen in der Früh nur zwischen minus 3 und plus 5 Grad.
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