17. Juni 2022 | 20:48 Uhr

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Extrem-Welle

Ganze Welt im Bann der Mega-Hitze

Klima-Extrem: Schienen verbiegen sich in Frankreich, Waldbrände in Spanien. 

Paris/Madrid. Im ganzen Südwesten Europas haben Temperaturen bis zu 40 Grad und darüber das öffentliche Leben lahmgelegt. Spanier, Portugiesen und Franzosen halten sich schon seit Tagen im Schatten auf: 40 Grad in Madrid, in Saragossa 45 Grad, auf Mallorca 36. 19.000 Hektar Waldgebiete brennen in Spanien. Über Teile des Landes rollt heuer bereits die vierte Extremhitzephase.

In Frankreich gilt für ein Viertel der Départements die Alarmstufe Orange, im gesamten Südwesten Rot. Am Wochenende werden die Tempe­raturen abermals über 40 Grad klettern. In den S-Bahn-Stationen in Paris gibt es Durchsagen, genügend Wasser mitzunehmen und auf seine Mitreisenden aufzupassen.

Ausgerechnet jetzt streikt in Paris die Müllabfuhr. In zehn Arrondissements blieben seit Montag die Tonnen ungeleert.

Tote Rinder. Extreme Hitze und Feuchtigkeit haben auch in den USA Katastrophenalarm ausgelöst: Im Bundesstaat Kansas wurden in den vergangenen Tagen tausende Rindern getötet. Die brütenden Temperaturen bedrohen den Viehbestand weiter.

Vögel dehydriert. In vielen Regionen Indiens und Pakistans wiederum liegen die Temperaturen seit März bei über 40 Grad. Vögel fallen dehydriert vom Himmel. Seit Wochen 43 Grad und mehr, in der Nacht nie Temperaturen unter 30 Grad: „Als würden die Straßen in Flammen stehen“, so die Bewohner.