02. Juni 2016 | 22:08 Uhr

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Unwetter in Bayern

Ganze Familie ertrinkt in der Flut

Kein Ende des Leids: In Bayern wurde auch gestern mit gefährlichen Gewittern gerechnet.

Sturmfront Friederike fegt über Europa. Österreich, Frankreich und vor allem Deutschland sind schwer betroffen.

Am schlimmsten ist die ­Situation in Südbayern. Der Stand zu Redaktionsschluss: Fünf Menschen kamen in den Fluten um. Drei weitere werden vermisst. „Da befürchten wir Schlimmeres“, sagt Michael Emmer von der Polizei. Zentrum der Horrorflut war Simbach am Inn (9.808 Einwohner), die Kleinstadt direkt an der Grenze zu Braunau in Oberösterreich.

Vier der fünf Opfer stammen aus einem Ort
Dort geschah die größte Tragödie: In einem unscheinbaren zweistöckigen weißen Haus wurden die Leichen von drei Menschen gefunden. Es sind drei Frauen, die alle aus einer Familie stammen: Oma (78), Mutter (56) und Tochter (28).

Im selben Ort kam gestern auch ein Mann (75) in seinem Haus ums Leben. Das fünfte Opfer ist eine Frau (80) aus einem Nachbarort. Sie wurde auf einem Baumstamm im Bachbett gefunden.

Kriminelle stehlen von den Hochwasser-Opfern
Besonders ungustiös: Kriminelle schlagen aus der Katastrophe Kapital. Die Polizei nahm mehrere Plünderer (!) fest, zwei davon aus Salzburg, die Gegenstände aus Autos entwendeten.

Der Katstrophenalarm wurde mittlerweile auch auf Nordrhein-Westfalen ausgedehnt. Laut aktueller Wetterprognose ist keine Entwarnung erkennbar. Auch am Donnerstag wurden starke Gewitter erwartet. Es wird mit dem Schlimmsten gerechnet.

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Oft Sonne, in den Niederungen Nebel. -5/2°

Mit steigendem Luftdruck überwiegt am Donnerstag in den meisten Landesteilen ruhiges und damit vor allem sonniges Wetter. In einigen inneralpinen Becken und Tälern können sich einige Hochnebelfelder zäh halten, auch im Nordosten und Osten ist es gebietsweise länger trüb. Der Wind weht schwach bis mäßig aus unterschiedlichen Richtungen. Frühtemperaturen minus 10 bis plus 1 Grad, Tageshöchsttemperaturen minus 1 bis plus 6 Grad.
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