07. Oktober 2015 | 09:08 Uhr
Frankreich
Unwetter: 4 Menschen vermisst
Keine Spur von zwei Deutschen in Gegend um die Stadt Antibes.
In Südfrankreich werden nach den schweren Überschwemmungen vom Wochenende mit bisher 20 Toten weiterhin vier Menschen vermisst, darunter auch zwei Deutsche. Wie die Behörden des Departements Alpes-Maritimes am Dienstag mitteilten, werden neben den beiden Deutschen nun auch noch zwei weitere Menschen in der Region Cannes vermisst.
Die beiden Deutschen wurden bereits am späten Montag in der Gegend um die Stadt Antibes als vermisst gemeldet. Heftige Regenfälle hatten am Samstagabend zu verheerenden Springfluten an der bei Urlaubern beliebten Cote d'Azur geführt. Unter den Toten sind auch ein Brite, eine Italienerin und ein Portugiese. Besonders viele Opfer gab es im westlich von Cannes gelegenen Mandelieu-la-Napoule. Dort starben acht Menschen in Tiefgaragen, als sie ihre Autos vor den Wassermassen in Sicherheit bringen wollten.
Obwohl das gesamte Ausmaß der Schäden sowie die Zahl der Todesopfer bisher nicht feststehen, gehören die Überschwemmungen vom Wochenende schon jetzt zu den verheerendsten in Frankreich in den vergangenen Jahren. Im Juni 2010 waren bei schweren Regenfällen im Südosten des Landes 23 Menschen ums Leben gekommen und beinahe eine Milliarde Euro Sachschaden entstanden.