13. November 2015 | 10:00 Uhr

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Überfällig

Forscher warnen vor Mega-Beben an US-Westküste

Beben der Stärke 9 möglich - und damit die größte Katastrophe in der Geschichte der USA.

Ein verheerendes Erdbeben der Stärke 9 könnte sich vor der Pazifikküste Nordamerikas ereignen, warnen Forscher. Das Beben entlang der Cascadia-Verwerfung sei bereits überfällig.

Die Cascadia-Zone verläuft über etwa 1.000 Kilometer vom kanadischen Vancouver Island bis zum nördlichen Kalifornien. Im Schnitt ereignet sich in dieser Zone, die die Grenze zwischen der Juan-de-Fuca- und der Nordamerikanischen Platte darstellt, alle 200 Jahre ein Erdbeben. Das nächste große Beben ("the Big One") erwarten Geologen, wenn sich die Juan-De-Fuca-Platte unter die Nordamerikanische Platte schiebt.

Im Jahr 1700 hatte sich bereits ein Beben in der Kaskadien-Zone ereignet. Es hatte etwa die Stärke 9 auf der Richter-Skala. Der durch das Beben ausgelöste Tsunami erreichte sogar Japan.

Größte Katastrophe in der Geschichte der USA
"Wir wissen, dass das Beben kommen wird. Und es könnte das ganz große werden", sagt Professor John Vidale von der University of Washington in Seattle. Dann müsse mit erheblichen Opfern gerechnet werden, selbst im dünn besiedelten Nordwesten. "Wir gehen von mindestens 3.000, 4.000 Toten aus. Aber wenn es zum Tsunami kommt und an einem schönen Tag alle am Wasser sind, könnten es auch 15.000 oder mehr werden", sagte Vidale. Das wäre die mit Abstand größte Katastrophe in der Geschichte der USA.

Die US-Katastrophenbehörde Fema geht von 13.000 Toten und doppelt so vielen Verletzten aus, von einer Million Obdachlosen und zwei Millionen Menschen ohne Wasser und Nahrung.

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Ein Tsunami würde sich in zwei Hauptrichtungen ausbreiten. Grafik: City of Richmond

Mount Rainier als Gefahr
Und es droht noch eine Gefahr: Der Mount Ranier erhebt sich mächtig über die Region. Mit fast 4.400 Metern ist er der höchste Punkt der Kaskadenkette und das Ziel von zwei Millionen Touristen im Jahr. Aber Rainier ist auch ein Vulkan; schlafend zwar, aber nach wie vor aktiv. Die US-Behörden stufen ihn als "einen unserer gefährlichsten Vulkane" ein.

Bei einem Ausbruch würde die Lava den Schnee des Berges schmelzen. Das Ergebnis wären sogenannte Lahare - Ströme aus Wasser, Schutt und Gesteinsbrocken, die sich Dutzende Kilometer ausbreiten. "Sie zerstören praktisch alle menschengemachten Strukturen", warnt der Geologische Dienst der USA. "Etwa 80.000 Menschen leben in der Lahar-Zone des Mount Rainier." Auch wenn sicher die meisten gerettet werden könnten - die Opferzahl könnte fünfstellig sein.
 

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Unbeständiger mehr Wolken und Schauern, windig 12/16°

Eine Kaltfront erreicht von Norden Österreich und breitet sich in der Folge mit dichten Wolken sowie mit Regen und mit Regenschauern zunächst in Richtung Alpenhauptkamm, bis zum Abend schließlich auch auf die Alpensüdseite aus. Der Niederschlagsschwerpunkt liegt allgemein zwischen Vorarlberg und dem Bergland Niederösterreichs. Während in den Alpen die Wolken bis zum Abend dicht bleiben und es bei einer sinkenden Schneefallgrenze auf Lagen von 2200 bis 1600m, lockert von Tschechien ausgehend die Wolkendecke ab den mittleren Nachmittagsstunden langsam auf und es scheint auch die Sonne. Der Wind kommt aus West bis Nord und frischt in Teilen Nieder- und Oberösterreichs sowie in Wien, in der Obersteiermark und im Burgenland lebhaft auf. Die Frühtemperaturen 4 bis 15 Grad, die Tageshöchsttemperaturen 16 bis 23 Grad. Insgesamt gehen jedoch die Temperaturen im Laufe des Nachmittags deutlich zurück.
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