01. April 2016 | 12:49 Uhr

planetneun.jpg © Caltech / Robert Hurt

Aufsehenerregende These

Forscher: Massensterben auf der Erde durch "Planet X"

Ein mysteriöser Planet soll das Aussterben der Dinosaurier verursacht haben.

Noch ist unklar, ob der mysteriöse "Planet 9" überhaupt existiert. Dieser neunte Planet soll etwa zehnmal so schwer sein wie die Erde und die Sonne in zwanzigmal so großer Entfernung umkreisen wie Neptun - der derzeit äußerste bekannte Planet unseres Sonnensystems. Für einen Umlauf der Sonne bräuchte "Planet 9" demnach 10.000 bis 20.000 Jahre. Soweit die These der US-Forscher Konstantin Batygin und Mike Brown vom California Institute of Technology, die die beiden im heurigen Jänner im "Astronomical Journal" veröffentlichten.

"Planet X" statt "Planet 9"
Nun lässt US-Astrophysiker Daniel Whitmire in den "Monthly Notices of the Royal Astronomical Society" aufhorchen. Whitmire stellt darin eine Verbindung zwischen dem Aussterben der Dinosaurier auf der Erde und einem ebenfalls noch unbekannten "Planeten X" her. Das Massensterben auf unserem Planeten soll durch ein Bombardement von Meteoriten ausgelöst worden sein, welches wiederum auf die Bahn des "Planeten X" zurückzuführen sei, meint der US-Forscher.

Als bisher gesichert gilt: Der Einschlag eines mehrere Kilometer großen Meteoriten nahe der heutigen mexikanischen Halbinsel Yucatan und das Ende der Urzeittiere ereignete sich am Ende der Kreidezeit vor etwa 65 Millionen Jahren. Der sogenannte "Chicxulub-Impakt" hatte globale Konsequenzen, führte zu mehrjähriger Abkühlung und Dunkelheit - und in der Folge zum selektiven Artensterben.  

Whitmire schätzt die Masse seines "Planeten X" geringer ein als die des "Planeten 9". "Planet X" sei etwa ein- bis fünfmal so schwer wie die Erde und etwa 100 Mal so weit von der Sonne entfernt. Das würde eine Umlaufbahn von rund 27 Millionen Jahren bedeuten. Der Planet ziehe dabei durch den Kuipergürtel und bringe durch seine Gravitationswirkung Kometen aus dem Kuipergürtel auf den Irrweg durch unser Sonnensystem und einige davon eben auch auf Kollisionskurs zur Erde.  

Kuipergürtel
Der Kuipergürtel ist eine Region in unserem Sonnensystem außerhalb der Umlaufbahn des Neptuns. Diese Region birgt Überbleibsel aus der Entstehungszeit unseres Sonnensystems vor mehr als viereinhalb Milliarden Jahren - dort gibt es Kometen und die Bausteine für kleine Planeten. Die meisten Gebilde im Kuipergürtel sind mit bis zu 50 Kilometern Durchmesser eher klein. Es gibt aber auch einige größere - wie die Zwergplaneten Pluto, Eris, Makemake und Haumea.

Eris wurde erst 2005 von Mike Brown entdeckt. Weil Eris etwa so groß wie Pluto war, setze die Entdeckung eine Diskussion über den Planetenstatus von Pluto in Gang - mit dem Ergebnis, dass Pluto 2006 zum Zwergplaneten degradiert wurde.

Seitdem gibt es bisher nur noch acht offiziell anerkannte Planeten in unserem Sonnensystem: Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun.

Jagd nach Planeten
Forscher auf der ganzen Welt sind auf der Suche nach den mysteriösen Planeten, die bisher nur in mathematischen Modellen existieren. Mit den leistungsstärksten Teleskopen, die derzeit im Betrieb sind - die beiden Spiegelteleskope des Keck-Observatoriums sowie das Subaru-Teleskop des Mauna-Kea-Observatoriums auf Hawaii - wird nach "Planet 9" und "Planet X" Ausschau gehalten.
 

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Südlich des Alpenhauptkammes von Osttirol bis in die Südoststeiermark sowie im Südburgenland scheint bis zum Abend die Sonne häufig. Weiter im Norden und Osten sowie auch von Vorarlberg bis Salzburg ziehen jedoch deutlich mehr Wolken durch. Bei einer Schneefallgrenze zwischen 400 und 700m Seehöhe regnet und schneit es vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel zeitweise. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und lebt bis zum Abend von Oberösterreich ostwärts deutlich auf. Die höchsten Windspitzen werden aber in Wien, in Niederösterreich sowie auch in der Obersteiermark erreicht. Die Nachmittagstemperaturen umspannen in Abhängigkeit vom Wind und dem Sonnenschein 3 bis 9 Grad. Heute Nacht: Eine Warmfront zieht in der Nacht auf Montag nördlich des Alpenhauptkammes mit dichten Wolken von West nach Ost und bringt hier vor allem im Nordstau der Alpen oder auch im Wald- und Mühlviertel lokalen Regen oder Schneefall. Die Schneefallgrenze steigt im Laufe der Nacht auf Lagen um 1000m Seehöhe an. Von Osttirol ostwärts verläuft die Nacht hingegen weitgehend trocken und örtlich sogar aufgelockert bewölkt. Der Wind weht unverändert lebhaft, im Flachland des Ostens und im Bergland zum Teil auch stark aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen im Süden und Westen minus 5 bis 0 Grad, im Norden und Osten 0 bis 6 Grad.
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