27. Mai 2016 | 13:15 Uhr

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Italien

Florenz: Radar soll vor Einstürzen warnen

Staatsanwaltschaft ermittelt - Wassergesellschaft soll Schäden bezahlen.

Nachdem in der Nähe der weltberühmten Brücke Ponte Vecchio in Florenz ein großer Teil des Uferweges metertief abgesackt ist, hat die Staatsanwaltschaft nun eine Untersuchung wegen Fahrlässigkeit eingeleitet. Die Ursache für das 200 Meter lange und sieben Meter breite Loch soll ein Leck eines darunter verlaufenden Wasserrohres sein.

Dieses 50 Jahre alte und 70 Zentimeter dicke Rohr brach, wodurch der darüber liegende Asphalt absackte. Mehrere dort geparkte Autos wurden in die Tiefe gerissen. Die Florentiner Wasserversorgungsgesellschaft Publiacqua soll nun für die Schäden aufkommen.

Schäden in Millionenhöhe
Der Bürgermeister der toskanischen Hauptstadt, Dario Nardella, klagte über Schäden in Millionenhöhe. Auf fünf Millionen Euro bezifferte das Stadtoberhaupt die Schäden. Nardella versprach, dass die Restaurierung des Uferweges bis zum 4. November, dem 50. Jahrestag der großen Überschwemmung in Florenz aus dem Jahr 1966, abgeschlossen sein werde.

Der Bürgermeister richtete eine technische Kommission der Gemeinde ein, die die Arbeiten koordinieren und überwachen soll. Ein Radarsystem, das die kleinsten Bewegungen registriert, wurde am Uferweg installiert. Doch bisher gab es keine Signale, dass es zu weiteren Einstürzen kommen könnte, betonten die Experten. Die eingebrochene Straße befindet sich gleich gegenüber den Uffizien, in denen unter anderem "Die Geburt der Venus" von Renaissance-Meister Botticelli zu sehen ist.

 

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