10. August 2021 | 00:04 Uhr

Feuerwehrleute aus Österreich löschen mit

Feuer-Inferno in Griechenland: Tausende auf der Flucht

Kein Ende der Feuer-Katastrophe. Große Flächen Griechenlands stehen in Flammen. 

Athen. Apokalyptische Zustände nur zwei Flugstunden südlich von uns. Die Bilder aus Griechenland sind schwer zu verdauen: Familien sehen weinend zu, wie ihre Häuser in Flammen aufgehen. Verzweifelt fliehen Tausende vor allem von der Insel Euböa auf Fähren. Sie können nur das Wichtigste mitnehmen. Schluchzend klammern sich einige an ihre Haustiere. Es ist Tag 13 der Brand-Katastrophe.

Euböa: Hunderte Wohn-Häuser niedergebrannt

Himmel glüht. Euböa ist die zweitgrößte Insel des Landes. 220.000 Menschen wohnen hier. In der Nacht glühen die Himmel dunkelrot. Die Brände fressen sich mit unheimlicher Geschwindigkeit durch die ausgetrockneten Wälder. Hunderte Wohnhäuser sind völlig ausgebrannt. Der Nordteil ist vom Rest der Insel abgeschnitten. Flammen bedrohen noch mehrere Orte (Ellinika, Vasilika und Psaropouli).
Feuerwände kesseln ganze Wohngebiete ein. Die Menschen fliehen auf die Strände, von wo aus sie mit Fähren gerettet werden.

Vor der Küste patrouillieren Militärboote – falls weitere Orte evakuiert werden müssen. Die Rauchsäulen sind 100 Kilometer entfernt auf dem Festland zu sehen.

Gefahr droht. Die Brände in den Vororten der Hauptstadt Athen sind mittlerweile unter Kontrolle. Doch auf der Halbinsel Peloponnes lodern noch in drei Regionen gefährliche Feuer.

Hitzewelle. Die Voraussetzungen für die Tausenden Helfer (auch aus Österreich, siehe rechts) werden immer härter. Gestern begann eine neue Hitzewelle. Ab jetzt steigen die Temperaturen wieder auf über 40 Grad. Zusätzlich treiben die heißen, starken Winde die Flammen immer weiter. Es ist vielerorts ein aussichtsloser Kampf gegen die Naturgewalten.  

40 Feuerwehrleute aus Österreich löschen mit

Mittlerweile kämpfen schon Helfer aus 20 Ländern gegen die Flammen in Griechenland. Gestern machten sich 40 Feuerwehrleute aus Österreich auf den Weg nach Griechenland, um mitzulöschen.
Es wird eine große Herauforderung, sagte Michael Leprich vom Landesfeuerwehrverband Salzburg zu oe24.TV: „Die griechischen Waldfeuer haben eine ganz andere Dimension als unsere. Da geht es um gewaltige Ausbreitungs-Geschwindigkeiten und Temperaturen, mit denen wir fertig werden müssen.“

Helfer bleiben eine Woche, dann kommt zweites Team

Hilfe. Eine Woche lang wird das Team in Griechenland helfen. Dann wird die nächste Gruppe losgeschickt. Athen hat am Wochenende über den Europäischen Zivilschutz-Mechanismus um Hilfe gebeten.
Die Helfer nehmen schwere Ausrüstung mit: Elf Fahrzeuge, darunter vier Tanklöschwagen mit bis zu 5.000-Liter-Wassertanks und ein schweres Rüstfahrzeug mit Kran und Winde.

Vor Ort müssen sich die Salzburger selbst versorgen „wir reisen mit ein paar Zelten und eigenen Sanitäreinrichtungen an“, so Michael Leprich. 

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Im Tagesverlauf bleibt es in weiten Teilen des Landes wolkenverhangen. Zunächst gibt es im Süden und Südwesten leichten Schneefall oder Regen mit anfangs lokaler Glättegefahr. Im weiteren Tagesverlauf ziehen im Westen Regen und Schneefall auf, auch hier besteht anfangs lokale Glatteisgefahr. Der Wind weht zunächst nur schwach bis mäßig aus Süd bis West. In der Wienerwaldregion lebt dieser im Tagesverlauf zeitweise auf. Frühtemperaturen minus 8 bis 0 Grad, Tageshöchsttemperaturen 1 bis 5 Grad.
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