12. Juli 2019 | 22:06 Uhr

APAUnwetter-über-Brandenbur.jpg © APA/dpa-Zentralbild/Julian Stähle

23 Verletzte nach Tornado

Extreme Regenfälle führen zu massiven Schäden in Deutschland

Ein extremes Unwetter mit starken Regenfällen sorgten am Freitag für große Schäden in Deutschland. 

Heftige Unwetter mit starken Regenfällen und Gewittern haben am Freitag in Teilen Deutschlands für Schäden gesorgt. In Bobenheim am Berg in Rheinland-Pfalz beschädigte ein Tornado nach Angaben der Polizei elf Häuser teils erheblich. Auf der A4 in Thüringen verunglückten bei Starkregen 17 Autos, mindestens 23 Menschen wurden laut Polizei verletzt.
 
Andernorts kam es zu Erdrutschen und Überschwemmungen, am Flughafen von Frankfurt am Main kam es wegen der Unwetter zeitweise zu Verzögerungen und vereinzelten Flugausfällen. Von Unwetter betroffen waren dem Deutschen Wetterdienst zufolge (DWD) die Länder Rheinland-Pfalz, Hessen, Thüringen, Niedersachsen Sachsen-Anhalt und Brandenburg.
 
Die Meteorologen warnten vor extremen Starkregen von gebietsweise bis zu 40 Litern pro Quadratmeter und mehr. Dazu drohten teils Hagelschlag sowie Sturmböen mit bis zu 85 Stundenkilometern.
 
Bei den Unfällen auf der A4 verunglückten nach Angaben der Polizei rund um zwei Anschlussstellen bei Eisenach binnen kurzer Zeit 17 Autos. Mindestens 23 Menschen wurden verletzt, sechs davon schwer. Mehrere Autos waren demnach auf der nassen Fahrbahn ins Schleudern geraten und dabei teilweise noch gegen andere Fahrzeuge geprallt.
 
Nahe der rheinland-pfälzischen Stadt Sankt Goarshausen war laut Polizei unter anderem eine Bahnstrecke durch Geröll blockiert, nachdem heftige Regen- und Hagelschauer über der Region niedergegangen waren. Die Strecke sollte voraussichtlich noch stundenlang gesperrt sein. Auch eine danebenliegende Bundesstraße war betroffen.
 
Durch Bobenheim am Berg zog am Freitagnachmittag der Polizei zufolge ein Tornado. Elf Häuser wurden teils massiv beschädigt, auch Autos wurden durch herunterfallende Dachziegel in Mitleidenschaft gezogen. Die Beamten gingen von einem Schaden im sechsstelligen Bereich aus.

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Weiterhin regnerisch. 8/13°

Unter Tiefdruckeinfluss dominieren bis zum Abend in nahezu allen Landesteilen dichte Wolken. Außerdem regnet es noch verbreitet, am meisten aber im Nordstau der Alpen, vor allem jedoch im Mostviertel. Die Schneefallgrenze steigt allmählich auf 1400 bis 2000m an. Wetterbegünstigt mit nur lokalen Regenschauern präsentiert sich die Alpensüdseite. Der Wind bläst in der gesamten Osthälfte oft bis in den Nachmittag hinein lebhaft bis stark aus West bis Nordwest. Die Nachmittagstemperaturen liegen zwischen 7 und 14 Grad. Heute Nacht: Auch in der Nacht auf Dienstag liegt Österreich noch im Einfluss eines wetterbestimmenden Tiefs. Damit startet die Nacht mit dichten Wolken und vor allem im Nordstau der Alpen sowie in der Steiermark regnet es außerdem noch häufig. Im Laufe der Nacht lässt der Niederschlag jedoch allgemein nach. Außerdem beginnt die Wolkendecke zaghaft aufzulockern. Es weht nur noch schwacher bis mäßiger Wind aus Nordwest bis Ost bei Tiefsttemperaturen der Nacht zwischen 5 und 11 Grad.
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