25. Dezember 2018 | 08:45 Uhr
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Aktiver Vulkan
Experten warnen vor weiteren Tsunamis in Indonesien
Die Zahl der Tsunami-Todesopfer in Indonesien ist unterdessen auf 429 gestiegen .
Bei dem verheerenden Tsunami in Indonesien sind nach neuen Angaben mindestens 429 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 1.485 Menschen seien verletzt worden, 154 weitere würden noch vermisst, sagte ein Behördenvertreter am Dienstag. Der Tsunami hatte am Samstagabend (Ortszeit) Küstengebiete der bei Urlaubern beliebten Inseln Java und Sumatra überschwemmt.
Auslöser war nach offiziellen Angaben eine Eruption des in der Sundastraße rund 50 Kilometer von der Küste entfernten Vulkans Anak Krakatau. Die Erschütterung hatte demnach zu einem Erdrutsch geführt, der dann den Tsunami auslöste. Die Flutwelle traf insgesamt fünf Bezirke auf den beiden Inseln. Am schlimmsten verwüstet wurde der Bezirk Pandeglang im Westen von Java.
Verwüstete Dörfer
Unterdessen arbeiteten sich mehrere tausend Soldaten und Polizisten weiter mühsam durch verwüstete Dörfer der betroffenen Regionen vor. "Einige der Gebiete waren schwierig zu erreichen", sagte der Sprecher der Katastrophenschutzbehörde, Sutopo Nugroho, am Montag. Dank des Einsatzes von schwerem Bergegerät seien sie zugänglich gemacht worden.
Schon am Montag waren Tausende Menschen wieder in ihre Häuser zurückgekehrt. Viele hatten sich wegen Gerüchten über einen weiteren Tsunami in Notunterkünfte geflüchtet.
Indonesien wird immer wieder von katastrophalen Tsunami-Flutwellen heimgesucht. Diese entstehen in der Regel durch Erdbeben unter dem Meeresboden. Dass sie durch Vulkanausbrüche und Erdrutsche ausgelöst werden, ist eher selten.
Weitere Tsunamis
Experten warnten vor weiteren Tsunamis, solange die derzeitige Aktivität des Vulkans anhalte. Denn diese könne zu weiteren Erdrutschen unter Wasser führen.
Unter den Opfern der Tsunami-Katastrophe in Indonesien haben sich keine Österreicher befunden. Wie der Sprecher des Außenministeriums, Peter Guschelbauer, am Heiligen Abend bekannt gab, sind laut indonesischen Behörden keine ausländischen Touristen betroffen.