06. Mai 2014 | 08:39 Uhr
Thailand
Eine Tote bei stärkstem Erdbeben seit 1935
Eine 83-jährige Frau wurde von einer einstürzenden Wand erschlagen. Eine Stunde zuvor bebte in Japan die Erde.
Einen Tag nach dem heftigsten Erdbeben in Thailand seit knapp 80 Jahren sind im Norden des Landes die Schäden sichtbar geworden. Eine 83-jährige Frau wurde nach Angaben der Behörden in der Provinz Chiang Rai von einer einstürzenden Wand erschlagen, so die Behörden am Dienstag.
In einigen Bezirken fiel der Strom über Nacht aus, Straßen und Häuser bekamen Risse, eine mehrere Meter hohe Buddha-Statue am Udom Waree-Tempel verlor den Kopf, und in Supermärkten fielen Lebensmittel aus den Regalen. Das Beben hatte eine Stärke von 6,3. Der Erdstoß war noch in den Hochhäusern Bangkoks rund 800 Kilometer weiter südlich zu spüren. Erdbeben kommen in Thailand selten vor.
Eine Stunde zuvor bebte in Japan die Erde - in einer Tiefe von 160 Kilometern nahe der Insel Izu Oshima. Die Vulkaninsel liegt rund 120 Kilometer südlich von Tokio. Im Zentrum der Millionenmetropole Tokio wurde der Erschütterungsgrad auf einer japanischen Skala mit Unter-5 von 7 angegeben. 17 Menschen wurden verletzt.