21. August 2014 | 12:10 Uhr

elnino.jpg © REUTERS

Mittelamerika

El Nino sorgt für Dürre und Hungersnot

Der Klimawandel trifft in Mittelamerika die Ärmsten: Das Vieh verhungert, auf den Feldern wächst kaum etwas.

Kuhkadaver liegen auf den Weiden, das Getreide ist vertrocknet. Vor allem Nicaragua leidet unter einer extremen Dürreperiode. Dass es schon ewig nicht mehr geregnet hat, führen Wissenschafter auf das Klimaphänomen "El Nino" zurück. Dabei führt "Der Bub" in dieser Region eher zu enormen Regenfällen. In diesem Jahr aber hat sich die Erde aufgrund des fehlenden Wassers braun verfärbt. Die Folge: Getreide wird ein rares Gut, der Preis steigt, viele Menschen müssen hungern. Der Klimawandel trifft wieder einmal die Ärmsten der Armen.

Diashow: Mittelamerika hungert

3.jpg
Die Dürre lässt das Vieh verhungern
1.jpg
Tote Kühe liegen auf den Weiden
2.jpg
El Nino schlug hart zu
7.jpg
Auf den Feldern wächst kaum etwas
5.jpg
Die Kochtöpfe bleiben halbleer
4.jpg
Viele Menschen hungern bereits
6.jpg
Viel zu wenig hat es geregnet
8.jpg
Viel zu wenig hat es geregnet

El Nino taucht alle zwei bis sieben Jahre auf und bringt den Ländern am Ostpazifik und in Südamerika starken Regen, was oft zu Überschwemmungen führt. In Ländern wie Indien, Indonesien und Australien kommt es hingegen zu stärkerer Trockenheit mit Ernteeinbußen und Waldbränden. In Nordamerika und Europa werden trockenere Winter beobachtet. Das Phänomen wütete zuletzt von Juni 2009 bis Mai 2010. Es beeinflusst auch die internationalen Getreidemärkte.

"El Nino führt zu extremen Ereignissen und hat eine aufwärmende Wirkung", erklärte WMO-Chef Michel Jarraud. Das Wissen über das Phänomen und das "Schwesterereignis" La Nina ("Mädchen") habe aber "dramatisch" zugenommen, was es der Organisation erlaube, die Regierungen wesentlich besser zu informieren. "Frühzeitige Warnungen haben den Regierungen rund um die Welt Zeit gegeben, Notfallpläne für El Nino zu erstellen", sagte er. "Wir bleiben verwundbar durch diese Naturgewalt, aber durch bessere Vorbereitung können wir uns besser schützen."
 

Österreich Wetter

  • Jetzt
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • 14
  • 15
  • 16
  • 17
  • 18
  • 19
  • 20
  • 21
  • 22
  • 23
  • 0
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7

Von NW erneut Schnee oder Regen -3/+3°

Im Tagesverlauf bleibt es in weiten Teilen des Landes wolkenverhangen. Zunächst gibt es im Süden und Südwesten leichten Schneefall oder Regen mit anfangs lokaler Glättegefahr. Im weiteren Tagesverlauf ziehen im Westen Regen und Schneefall auf, auch hier besteht anfangs lokale Glatteisgefahr. Der Wind weht zunächst nur schwach bis mäßig aus Süd bis West. In der Wienerwaldregion lebt dieser im Tagesverlauf zeitweise auf. Frühtemperaturen minus 8 bis 0 Grad, Tageshöchsttemperaturen 1 bis 5 Grad.
mehr Österreich-Wetter