24. August 2022 | 10:59 Uhr

guadalperal.png © Reuters/Susana Vera

Mysteriöses Bauwerk

Dürre legt 'Spaniens Stonehenge' frei

Die durch die Dürre sinkenden Wasserpegel bringen in Flussbetten immer mehr alte und mysteriöse Bauwerke zum Vorschein.

Zwei Drittel des europäischen Territoriums ist viel zu trocken. Fast die Hälfte Europas sei von Dürre bedroht, in 47 Prozent des Gebiets fehle es deutlich an Bodenfeuchtigkeit, teilte die Europäische Dürrebeobachtungsstelle EDO am Dienstag mit. Auf 17 Prozent der Fläche sei der Zustand alarmierend, die Vegetation bereits betroffen. Hintergrund sind Hitzewellen und zu wenig Niederschläge.

Das beeinträchtige Landwirtschaft, Stromerzeugung wie Wasserkraft und die Binnenschifffahrt. Auf vielen Flüssen wie dem Rhein sind die Pegelstände so niedrig, dass Schiffe nur noch mit einem Bruchteil des Üblichen beladen werden können.

Relikte durch Dürre freigelegt

Die aktuelle Dürre  ist für viele Menschen und auch die Umwelt eine enorme Belastung. Und die gefallenen Pegelstände in den Flüssen weisen darauf hin, dass wir uns in einer extremen Zeit befinden, eine Trockenheit die es so schon lange nicht gab. Zeugen davon sind mittlerweile zahlreiche freigelegte Relikte, darunter eine Brücke aus der Zeit Kaiser Neros, diverse Kriegsschiffe und sogar ein mysteriöses Bauwerk in Spanien.

guadalperal1.png © Reuters/Susana Vera

Spaniens "Stonehenge" wieder zu sehen

Zu sehen ist das „Stonehenge“ Spaniens. Mit dem Bau und der Flutung des Valdecanas-Stausees wurden zahlreiche antike Baustätten versenkt, die nun zum Teil nun wieder freigelegt wurden – darunter auch die Dolmen von Guadalperal, die rund 5.000 Jahre alt sein sollen. Seit der Flutung 1963 waren sie erst viermal zu sehen, schreibt die BBC. 

guadalperal.png © Reuters/Susana Vera

Über den Zweck des Megalith-Komplexes lässt sich nur spekulieren: Eine Verwendung als Kultstätte oder Grabanlage ist naheliegend, allerdings sind einige der Strukturen auch so ausgerichtet, dass eine Bedeutung für die Astronomie denkbar ist, etwa um Jahreszeiten anzuzeigen, schreibt "der Standard". Viele der Menhire wurden auf Hügeln entdeckt, die einen freien Blick nach Osten und damit auf den Sonnenaufgang erlauben – ideal um Sommer- und Wintersonnenwende zu beobachten. Das mysteriöse Bauwerk fasziniert jedenfalls Historiker.

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Südlich des Alpenhauptkammes von Osttirol bis in die Südoststeiermark sowie im Südburgenland scheint bis zum Abend die Sonne häufig. Weiter im Norden und Osten sowie auch von Vorarlberg bis Salzburg ziehen jedoch deutlich mehr Wolken durch. Bei einer Schneefallgrenze zwischen 400 und 700m Seehöhe regnet und schneit es vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel zeitweise. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und lebt bis zum Abend von Oberösterreich ostwärts deutlich auf. Die höchsten Windspitzen werden aber in Wien, in Niederösterreich sowie auch in der Obersteiermark erreicht. Die Nachmittagstemperaturen umspannen in Abhängigkeit vom Wind und dem Sonnenschein 3 bis 9 Grad. Heute Nacht: Eine Warmfront zieht in der Nacht auf Montag nördlich des Alpenhauptkammes mit dichten Wolken von West nach Ost und bringt hier vor allem im Nordstau der Alpen oder auch im Wald- und Mühlviertel lokalen Regen oder Schneefall. Die Schneefallgrenze steigt im Laufe der Nacht auf Lagen um 1000m Seehöhe an. Von Osttirol ostwärts verläuft die Nacht hingegen weitgehend trocken und örtlich sogar aufgelockert bewölkt. Der Wind weht unverändert lebhaft, im Flachland des Ostens und im Bergland zum Teil auch stark aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen im Süden und Westen minus 5 bis 0 Grad, im Norden und Osten 0 bis 6 Grad.
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