05. Mai 2019 | 17:02 Uhr

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Drama im Urlaubsparadies:

Touristin von Welle ins Meer gerissen

Tödliches Unglück bei Strandspaziergang im Sturm.

Bei einem Strandspaziergang während eines Sturms ist eine deutsche Urlauberin auf Korsika von einer Welle ins Meer gerissen worden und ertrunken. Die etwa 60 Jahre alte Touristin sei am Sonntag offenbar vom Seegang fortgerissen worden, als sie in Porto-Vecchio im Süden der Mittelmeerinsel am Strand spazieren ging, berichteten die Rettungsdienste und die Polizei.

In der Region galt am Sonntag Sturmwarnung. Im Südosten Frankreichs wurden laut Wetterdienst Mistral-Windböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 138 Stundenkilometer gemessen.
 

Schlechtwetterfront: Deutscher Tourist starb auf Sizilien

Auch Italien ist am ersten Mai-Sonntag von einer ungewöhnlichen Kaltfront heimgesucht worden. Schnee fiel im Alpenraum bis auf eine Höhe von rund 800 Metern, vor allem in Trentino-Südtirol. Temperaturen von fünf Grad wurden in Bozen und Trient gemessen. Im sizilianischen Marsala starb ein deutscher Tourist beim Kite-Surfen in den hohen Wellen.
 
Schwere Winde belasteten die Lombardei. Der Dom der Stadt Vigevano wurde wegen abfallender Mauerteile geschlossen. Der Wind führte zu Verspätungen bei den Abflügen auf den Flughäfen Mailand Malpensa und Genua. Mehrere Flüge wurden gecancelt. Schnee und Hagel setzten auch der norditalienische Region Piemont zu.
 
Drei französische Alpinisten, die sich wegen des schlechten Wetters auf einer Höhe von fast 4.000 Metern im Aostatal verirrt hatten, wurden gerettet. Schlechten Wetterbedingungen und Temperaturen von minus 15 Grad erschwerten die Bergung. Die zwei Männer und eine Frau seinen in einer guten Verfassung, berichteten italienische Medien.