04. November 2019 | 12:46 Uhr

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Extremer Smog

Diese Frauen stehen nicht im Schnee

Extremer Smog legte öffentliches Leben in Neu Delhi lahm.

In Indiens Hauptstadt Neu Delhi hat dichter Smog das öffentliche Leben teilweise zum Stillstand gebracht: Schulen blieben am Montag geschlossen, Fahrverbote für Autos wurden verhängt und Baustellen stillgelegt. Der Regierungschef der Hauptstadtregion Delhi, Arvind Kejriwal, sagte in einem Video im Onlinedienst Twitter, die Luftverschmutzung sei "unerträglich" geworden.
 
Über die 20-Millionen-Stadt Neu Delhi legt sich jeden Winter eine Smogglocke, verursacht durch Fahrzeug- und Industrieabgase sowie Bauern, die in der Umgebung der Hauptstadt abgeerntete Felder abbrennen.
 
"Überall ist Rauch, und die Menschen - Junge, Kinder und Alte - können kaum atmen", sagte Kejriwal in dem Twitter-Video. Die Luftverschmutzung sei so schlimm, dass viele Menschen sogar über brennende Augen klagten. Kejriwals Regierung veranlasste ein Fahrverbot für die Hälfte der Autos der Millionenstadt. In Schulen findet schon seit Freitag kein Unterricht statt, die Behörden verteilten Atemschutzmasken an Schulkinder. Baumaßnahmen wurden vorerst bis Dienstag eingestellt.
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Luftreiniger soll  Taj Mahal schützen 

Auch andere Teile des Landes sind von dem dichten Smog betroffen. Zum Schutz des berühmten Mausoleums Taj Mahal brachten die Behörden einen Luftreiniger zu Indiens wichtigstem touristischen Wahrzeichen, das rund 250 Kilometer südlich der Hauptstadt steht. Wie die Nachrichtenagentur PTI berichtete, befürchten die Behörden, dass die teilweise giftige Luft die Marmorkonstruktion aus dem 17. Jahrhundert schädigen könnte.
 
Umweltschützer forderten Indiens Ministerpräsident Narendra Modi auf, "Führung zu übernehmen" und das Problem endlich anzugehen. 14 Städte in Indien gehören nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu den 15 am stärksten verschmutzten Städten weltweit. Experten zufolge verursacht der Feinstaub in Indiens Städten mehr als eine Million vorzeitige Todesfälle pro Jahr.

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Dichte Wolken, lokal leichter Regen, 5/12°

Am Nachmittag ist es in der Westhälfte zumindest zeitweise sonnig. Weiter nach Osten zu sind über den Niederungen und Tälern teils hartnäckige Nebelfelder vorhanden. Aber auch im Bergland zeigt sich die Sonne hier nur teilweise, da einige Wolkenfelder vorüberziehen. Der Wind weht schwach bis mäßig, in den Föhntälern der Alpennordseite teils lebhaft, aus Ost bis Südwest. Die Tageshöchsttemperaturen betragen je nach Nebel oder Sonnenschein 4 bis 20 Grad, mit den höchsten Werten im Westen. Heute Nacht: Die Nacht bringt aufgelockerte bis starke Bewölkung und ein paar Regenschauer vor allem nördlich der Alpen nach Mitternacht. Über den Niederungen und Becken bleiben die Hochnebelfelder oft erhalten, hier kann es örtlich auch nieseln. Bei schwachem bis mäßigem Wind aus Südost bis West kühlt es auf minus 1 bis plus 8 Grad ab.
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