19. Jänner 2016 | 16:07 Uhr

kaelt5.jpg © TZ ÖSTERREICH (Archiv)

Bibber-Kälte

Darum ist es derzeit so kalt

Nach einer kurzen Pause ist am Freitag wieder extremer Frost zu erwarten.

Tiefstwerte um die 20 Grad minus haben in vielen Landesteilen für eine eisige Nacht gesorgt. Ähnlich kalt war es in Österreich zuletzt im Februar 2013, teilte die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Dienstag mit. Kältepol unter den bewohnten Orten war Seefeld in Tirol mit 21,7 Grad minus. Auch in weiteren Bundesländern wurden ähnliche Temperaturen gemessen.

Grund für die extreme Kälte sind die allgemeinen Wetterbedingungen: Kaltluft in der Höhe, klare Nächte ohne Bewölkung und eine Schneedecke. Die tiefsten Temperaturen werden meist kurz nach dem Sonnenaufgang erreicht. Die relativ starke Bewölkung hat diesmal sogar noch kältere Temperaturen verhindert.

Die kältesten Orte
Neben Seefeld gab es noch weitere Orte mit um die minus 20 Grad. Minus 21,3 Grad hatte es in der Nacht in St. Jakob im Tiroler Defereggental. Drittkältester Ort war Bad Mitterndorf in der Steiermark (minus 20,6) vor St. Michael im Salzburger Lungau (minus 20,5) und Klausen-Leopoldsdorf in Niederösterreich (minus 20,3).

Die tiefsten Temperaturen Oberösterreichs gab es mit minus 18,5 Grad in Windischgarsten, in Flattnitz in Kärnten und Lech in Vorarlberg wurden jeweils minus 17,6 Grad registriert. In Wien-Mariabrunn und im Burgenland in Mattersburg war es mit je minus 10,9 Grad deutlich weniger kalt.

Kalte Erinnerungen
Die Werte erinnern an den Winter vor drei Jahren, wo es am 10. Februar in Tannheim in Tirol minus 23,7 Grad hatte. Noch kälter war es stellenweise im Februar 2012. In Tannheim hatte es am 6. Februar minus 28,9 Grad. Im Hochgebirge wurden am Brunnenkogel in Tirol am 10. Februar 2012 sogar minus 31,5 Grad verzeichnet.
 

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Südlich des Alpenhauptkammes von Osttirol bis in die Südoststeiermark sowie im Südburgenland scheint bis zum Abend die Sonne häufig. Weiter im Norden und Osten sowie auch von Vorarlberg bis Salzburg ziehen jedoch deutlich mehr Wolken durch. Bei einer Schneefallgrenze zwischen 400 und 700m Seehöhe regnet und schneit es vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel zeitweise. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und lebt bis zum Abend von Oberösterreich ostwärts deutlich auf. Die höchsten Windspitzen werden aber in Wien, in Niederösterreich sowie auch in der Obersteiermark erreicht. Die Nachmittagstemperaturen umspannen in Abhängigkeit vom Wind und dem Sonnenschein 3 bis 9 Grad. Heute Nacht: Eine Warmfront zieht in der Nacht auf Montag nördlich des Alpenhauptkammes mit dichten Wolken von West nach Ost und bringt hier vor allem im Nordstau der Alpen oder auch im Wald- und Mühlviertel lokalen Regen oder Schneefall. Die Schneefallgrenze steigt im Laufe der Nacht auf Lagen um 1000m Seehöhe an. Von Osttirol ostwärts verläuft die Nacht hingegen weitgehend trocken und örtlich sogar aufgelockert bewölkt. Der Wind weht unverändert lebhaft, im Flachland des Ostens und im Bergland zum Teil auch stark aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen im Süden und Westen minus 5 bis 0 Grad, im Norden und Osten 0 bis 6 Grad.
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