01. Oktober 2015 | 11:45 Uhr

sumatra52.jpg © Reuters

Dichter Rauch

Brandrodung verpestet Luft auf Sumatra

Kleinkinder schweben in Lebensgefahr

Die Brandrodung riesiger Felder verpestet seit Wochen über tausende Kilometer hinweg die Luft in Südostasien. Jetzt richtet eine Provinz auf der Insel Sumatra in Indonesien eigens ein Rettungszentrum für Babys und Kleinkinder ein.

In der Gegend leiden nach Angaben der Behörden schon 40.000 Menschen unter Atemwegsinfektionen. Für kleine Kinder kann dies tödlich sein. "Die Zahl der Kranken steigt, und Kinder sind besonders gefährdet", meinte der Bürgermeister von Pekanbaru am Donnerstag. Er richtete eine klimatisierte Halle mit Platz für 100 Familien ein.

Obwohl es verboten ist, fackeln Plantagenbesitzer und Kleinbauern auf Sumatra und der Insel Borneo jedes Jahr tausende Hektar Felder ab. Manchmal geraten die Brände außer Kontrolle. Die Dimensionen sind immens. Indonesier sind wütend, dass die Regierung die Brandrodung nicht unterbindet. Je nach Wind zieht der Rauch über tausende Kilometer und nebelt auch in Singapur und Malaysia Millionen Menschen mit dicken Rauch ein. In diesem Jahr ist die Lage besonders schlimm.
 

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