12. November 2018 | 23:38 Uhr

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ÖSTERREICH-Herausgeber berichtet aus Malibu

Brände in Malibu: "Wie im Katastrophenfilm"

ÖSTERREICH-Herausgeber Wolfgang Fellner berichtet aus dem Krisengebiet.

Los Angeles. Ich hatte die Gelegenheit, mit einem Auto durch Malibu zu fahren. Die Fahrt durch die komplett zerstörte Landschaft war, das muss ich ehrlich sagen, gespenstisch und fürchterlich. Links und rechts vom Pacific Coast Highway sind die Wiesen, die Wälder, die Büsche komplett abgebrannt. Alle paar hundert Meter sind zwei, drei Häuser zur Gänze vernichtet. Man hat das Gefühl, durch eine Kriegslandschaft zu fahren oder durch eine Landschaft eines Kata­strophenfilms.

Charlie Sheen. Am Zuma Beach – das ist der wunderschöne, lange Sandstrand in Malibu – sind Hunderte Menschen, die sich eine Überlebenslandschaft gebaut haben. Auch viele gerettete Tiere sind hier. Die Pferde stehen an­gebunden an die berühmten Lifeguard-Kabinen, die man von Baywatch kennt. Rundherum sind Zelte aufgebaut, weil dieser Strand am wenigsten vom Feuer gefährdet ist. Dort wurde vor zwei Tagen Charlie Sheen gesichtet, der mit seiner Familie ebenfalls hier Zuflucht gesucht hat.

Alles abgebrannt. Rund um den Zuma Beach ist praktisch alles abgebrannt. Gleich daneben beginnt Point Dume, wo das Feuer fürchterlich gewütet hat. Die Landschaft dahinter ist zu etwa einem Drittel zerstört. Dort ist auch die Villa von Thomas Gottschalk, die ebenfalls zerstört wurde. Die Villa von Heidi Klum steht auch in diesem Gebiet. Sie ist gefährdet, aber angeblich noch nicht zerstört. Dort befindet sich das Haus von Lady Gaga, das ebenfalls das Flammenmeer bis jetzt überstanden hat.

Wirkliches Inferno. Frühestens am Mittwoch dürfen die Bewohner von Malibu zurück in ihre Häuser. Das Ganze ist ein wirkliches ­Inferno.

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Im S und W sonnig, sonst trüb, 5/14°

Heute Nachmittag bleibt es an der Alpennordseite dicht bewölkt mit ein paar Regentropfen sowie Schneeflocken oberhalb 1200 bis 1400m. Bis zum Abend klingen auch letzte Niederschläge ab. Überall sonst ist es veränderlich bewölkt, im Süden und Südosten auch länger sonnig. Der Wind weht vor allem am Alpenostrand, in den Föhntälern und in höheren Lagen an der Alpensüdseite, teils kräftig aus Nord. Nachmittagstemperaturen 9 bis 17 Grad. Heute Nacht: Die Nacht verläuft zumeist gering bewölkt und niederschlagsfrei, erst gegen Morgen ziehen von Südosten her wieder dichtere Wolken auf. Der Nordwind bleibt entlang des Ostalpenrandes lebhaft bis kräftig. Tiefsttemperaturen minus 2 Grad inneralpin bis plus 6 Grad im Südburgenland.
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