26. September 2023 | 17:23 Uhr

Orkan-Warnung.jpg © Getty/Fotomontage

Atlantik-Alarm

Bis zu 190 km/h: Orkan Agnes steuert auf Westeuropa zu

Die Sturmsaison wird gleich mit einem heftigen Orkan eingeläutet, der sich aktuell über dem Atlantik formiert und Kurs auf Westeuropa nimmt. 

Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 190 km/h über dem Meer. Orkan Agnes, der im deutschsprachigen Raum Kilian genannt wird, formiert sich gerade über dem Atlantik. Vor allem in Irland wird es vermutlich zu starken Einschränkungen kommen, da der Sturm aus Südwesten aufzieht und auf die zerklüftete Küste der Insel treffen wird. Wie "The Weather Channel" berichtet, muss man an Land mit Orkanböen von bis zu 120 km/h rechnen, in Küstennähe sogar mit bis zu 140 km/h. 

Am Mittwochmorgen erreicht Agnes die Küste von Irland und zieht dann weiter Richtung Wales, Nordengland und Schottland. In Großbritannien kann es auch vereinzelt zu Orkanböen bis zu 120 km/h kommen. 

Sturm kommt selten allein

Wie in der Vergangenheit bereits häufiger zu beobachten war, treten Stürme und Orkane oftmals nicht allein auf. Oftmals sind es drei Systeme, die nacheinander die gleiche Region treffen. Laut "The Weather Channel"" tritt dieser Fall ein, wenn einerseits der Jet quasi-stationär bleibt und es andererseits gleichzeitig zu periodischen Hebungsvorgängen kommt. Diese Bedingungen sind über dem Nordatlantik aktuell gegeben. 

In Irland und Großbritannien wird es wohl vereinzelt zu Verkehrschaos und Verwüstungen kommen. Allerdings dürften die Schäden weniger hoch ausfallen als noch beim letzten großen Orkan Zeynep im Februar 2022. Die Windspitzen von Agnes können zwar über Wasser bis zu 190 km/h erreichen, über dem Land werden sie allerdings durch die Reibung erheblich gebremst. 

Unterschiedliche Sturmnamen 

Der nationale Wetterdienst in Großbritannien benennt nur große Stürme und diese in alphabetischer Reihenfolge. Da im Herbst die neue Sturmsaison beginnt, bekommt der erste Orkan zu dieser Zeit den Anfangsbuchstaben A - in diesem Fall Agnes. 

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Südlich des Alpenhauptkammes von Osttirol bis in die Südoststeiermark sowie im Südburgenland scheint bis zum Abend die Sonne häufig. Weiter im Norden und Osten sowie auch von Vorarlberg bis Salzburg ziehen jedoch deutlich mehr Wolken durch. Bei einer Schneefallgrenze zwischen 400 und 700m Seehöhe regnet und schneit es vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel zeitweise. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und lebt bis zum Abend von Oberösterreich ostwärts deutlich auf. Die höchsten Windspitzen werden aber in Wien, in Niederösterreich sowie auch in der Obersteiermark erreicht. Die Nachmittagstemperaturen umspannen in Abhängigkeit vom Wind und dem Sonnenschein 3 bis 9 Grad. Heute Nacht: Eine Warmfront zieht in der Nacht auf Montag nördlich des Alpenhauptkammes mit dichten Wolken von West nach Ost und bringt hier vor allem im Nordstau der Alpen oder auch im Wald- und Mühlviertel lokalen Regen oder Schneefall. Die Schneefallgrenze steigt im Laufe der Nacht auf Lagen um 1000m Seehöhe an. Von Osttirol ostwärts verläuft die Nacht hingegen weitgehend trocken und örtlich sogar aufgelockert bewölkt. Der Wind weht unverändert lebhaft, im Flachland des Ostens und im Bergland zum Teil auch stark aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen im Süden und Westen minus 5 bis 0 Grad, im Norden und Osten 0 bis 6 Grad.
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