16. Juli 2015 | 10:01 Uhr

eso1.jpg © ESO

Entdeckung

Astronomen finden Zwilling unseres Sonnensystems

Planetensystem mit Zwillingen von Jupiter und Sonne entdeckt.

Ein internationales Astronomenteam hat ein fernes Planetensystem entdeckt, das vermutlich unserem Sonnensystem ähnelt. Die Forscher fanden im Sternbild Cetus (Walfisch) einen Zwilling unseres Planeten Jupiter, der einen Zwilling unserer Sonne umkreist, wie die Europäische Südsternwarte (ESO) am Mittwoch in Garching mitteilte.

Das legt die Vermutung nahe, dass es zwischen dem Jupiter-Zwilling und seinem Zentralstern Gesteinsplaneten geben könnte - wie in unserem Sonnensystem. Das Forscherteam unter brasilianischer Führung nutzte für seine Entdeckung das 3,6-Meter-Teleskop der ESO am La-Silla-Observatorium in Chile. An diesem Teleskop ist der sogenannte "Harps"-Spektrograf montiert, einer der präzisesten Planetenjäger der Welt.

Jupiter ist der bei weitem größte Planet unseres Sonnensystems. Innerhalb seiner Bahn umkreisen die Gesteinsplaneten Merkur, Venus, Erde und Mars unsere Sonne. Neuen Theorien zufolge wurde diese dem Leben förderliche Anordnung der Planeten durch Jupiter und die Schwerkraftwirkung ermöglicht, die der riesige Gasplanet während der Entstehung unseres Sonnensystem vor rund 4,5 Milliarden Jahren ausübte.

"Demnach wäre das Auffinden eines Jupiter-Zwillings ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Entdeckung eines Planetensystems, das unser eigenes widerspiegelt", hob die ESO hervor. In dem fernen Sonnensystem fanden die Wissenschafter einen jupiterähnlichen Planeten auf einer jupiterähnlichen Umlaufbahn um einen sonnenähnlichen Stern, der die Bezeichnung HIP 11815 trägt.

Zwar seien bereits viele jupiterähnliche Planeten in unterschiedlichen Abständen von sonnenähnlichen Sternen gefunden worden, berichtete die ESO weiter. Der neu entdeckte Planet und sein Mutterstern seien aber das genauste bisher bekannte Gegenstück zu Sonne und Jupiter. Allerdings sind den Angaben zufolge weitere Beobachtungen nötig, um den Fund zu bestätigen.
 

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In Niederungen Nebel, darüber Sonne. -2°/+7°

Das nördliche und östliche Flachland liegt auch am Sonntag unter einer hartnäckigen Nebel- oder Hochnebeldecke. Nur Teile des Wald- und Mühlviertels ragen über den Nebel empor und dort scheint die Sonne. Auch im Rheintal, im Mur- und Mürztal, sowie in den Niederungen des Südens und Südostens halten sich meist ganztägig Nebel und Hochnebel. In den übrigen Landesteilen strahlt die Sonne von einem wolkenlosen Himmel. Der Wind weht nur schwach. Die Nachmittagstemperaturen liegen zwischen 1 und 12 Grad. Am kältesten bleibt es in den Regionen mit Dauernebel, am wärmsten wird es in den sonnigen mittleren Höhenlagen. Heute Nacht: Auch in der Nacht zu Montag halten sich in den Niederungen des Nordens, Ostens und Südostens, aber auch im Rheintal und Mur- und Mürztal Nebel und Hochnebel. Sonst verläuft die Nacht sternenklar. Der Wind weht nur schwach. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen minus 10 Grad und plus 2 Grad.
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