04. November 2015 | 11:40 Uhr
Bei Weltumrundung
Abenteurerin überstand Hurrikan in Ruderboot
Die Britin Sarah Outen umrundete in 1.677 Tagen die Welt.
Nach 1677 Tagen im Ruderboot auf dem offenen Meer und auf dem Fahrrad ist die britische Abenteuerin Sarah Outen am Dienstag in ihre Heimat zurückgekehrt. Unter der Londoner Tower Bridge wurde die Weltreisende begeistert von ihrer Mutter, ihrem Bruder und ihrer Verlobten Lucy empfangen, der sie auf dem Pazifischen Ozean einen Heiratsantrag gemacht hatte.
Während ihrer Tour musste sie zweimal aus Seenot gerettet werden, als sie im Atlantik in den Hurrikan "Joaquin" und im Pazifik in den Tropensturm "Mawar" geraten war. Auf dem Atlantik rettete sie ein zufällig in der Nähe befindlicher Frachter vor "Joaquin". Ihr Ruderboot "Happy Socks" ging unter.
Alles fühle sich noch "ein bisschen unwirklich" an, sagte Outen, nachdem sie auf dem letzten Stück ihrer insgesamt 40.233 Kilometer langen Tour von Oxford nach London gerudert war. Die heute 30-Jährige war vor vier Jahren von London aufgebrochen. Mit ihrer Weltreise per Boot und Fahrrad wollte sie Spenden für vier Wohltätigkeitsorganisationen sammeln.
Während ihrer Weltumrundung habe sie viele erinnerungswürdige und tolle Augenblicke mit Menschen und Tieren erlebt, sagte Outen. "Ich wünschte, jeder könnte die guten Dinge erleben, die ich erlebt habe. Ganz allein mitten auf dem Ozean die Größe des Planeten in allen seinen Dimensionen zu erleben - das ist sehr, sehr besonders".