23. August 2018 | 08:29 Uhr

Ratte © Getty Images (Symbolbild)

Kammerjäger im Dauereinsatz

Rattenplage wegen Hitzewelle

Die Rekordhitze der vergangenen Wochen wird zum Nährboden für die Nager.

Des einen Freud, des anderen Leid. Während wir Menschen im Chor stöhnen, ob der heißen Temperaturen der letzten Wochen, erfreuen sich hingegen Ratten an der Hitzewelle.

Denn im Sommer vermehren sich die Nager rasant – vor allem in Städten werden sie zum Problem. Derzeit jammert Deutschland über eine Ratten-Plage. Das berichtet die „Bild“-Zeitung.

Die Hitze sorgt dafür, dass sich mehr Menschen auf den Straßen tummeln und ergo auch mehr Abfälle produzieren. Für die Nager quasi ein All-You-Can-Eat-Buffet. Und je mehr sie fressen, desto schneller vermehren sie sich.

Kammerjäger im Dauereinsatz

Durch den ausbleibenden Regen sind die Rückzugsorte der Ratten in der Kanalisation weitgehend trocken. Sonst ertrinken viele der Nager im Kanal. In Sachsen-Anhalt sollen sich die Ratten laut MDR bereits durch Hauswände fressen. Nun will man gezielt Giftköder auslegen.

„Der Gesetzgeber verbietet, dass Ratten vorbeugend mit Gift bekämpft werden. Es dürfen nur unvergiftete Köder, z. B. Hafer, ausgelegt werden. Erst wenn sie angefressen sind, dürfen sie gegen Gift-Köder getauscht werden. So wird man der Lage aber nicht Herr“, beanstandet Kammerjäger Stefan Wulf. „Die Städte sind überfordert. Sie haben viel zu wenig Personal“, so Wulff.

Kammerjäger seien mittlerweile im Dauereinsatz. „Es war noch nie so schlimm wie dieses Jahr“, wird ein anderer im Bericht zitiert.

Sie vermehren sich rasant

Nach drei bis vier Monaten sind Wanderratten geschlechtsreif. Ein Weibchen bekommt bis zu 40 Junge pro Jahr. Sie können sich extrem gut anpassen und werden bis zu 27 Zentimeter ohne Schwanz lang. Zudem sind sie ein Gesundheitsrisiko für den Menschen und Überträger von 120 Infektionskrankheiten.

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Erst etwas Nebel, dann viel Sonne 0/12°

Unter Hochdruckeinfluss und in Kombination mit milden Luftmassen aus dem Südwesten Europas präsentiert sich das Wetter sonnig und zum Teil auch sehr mild. In einigen Becken und Tälern, besonders aber vom Innviertel über den im Donauraum bis zum Flachland des Ostens, halten sich Nebel und Hochnebelzonen auch noch am Nachmittag oft noch hartnäckig. Der Wind weht nur schwach aus Ost bis Süd. Die Tageshöchsttemperaturen liegen bei beständigem Nebel nur bei 5 bis 12 Grad, in mittleren Höhenlagen und generell im Westen werden 13 bis 17 Grad erreicht. Heute Nacht: In der Nacht verdichten sich die Nebel- und Hochnebelfelder wieder und breiten sich aus. Auch in einigen Becken und Tälern, wo es zuvor noch klar war, fällt Nebel ein. Generell in höheren Lagen ist es nur gering bewölkt mit ein paar Schleierwolken hoch am Himmel. Die Temperaturen sinken bis zum Morgen auf plus 6 bis minus 5 Grad.
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