19. Dezember 2019 | 20:22 Uhr

Sydney Buschbrände © Symbolbild/Getty Images

Buschfeuer & gefährlicher Rekord

47,7 Grad: Extrem-Hitze lässt Australien schwitzen

Die Millionen-Metropole Sydney „kocht“ seit Tagen bei mehr als 40 Grad Celsius.

Die Rekordhitze in Australien erschwert den Kampf gegen die seit Wochen im Land wütenden Buschbrände. Wie das staatliche Meteorologenamt mitteilte, war die landesweite durchschnittliche Höchsttemperatur am Dienstag vorläufigen Mess-Ergebnissen zufolge mit 40,9 Grad so hoch wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen.  

Im Bundesstaat Queensland kletterten die Extrem-Werte bereits auf 47,7 Grad Celsius. Die höchste lokal gemessene Temperatur in Australien liegt bei 50,7 Grad Celsius. Dieser Wert wurde 1960 in der Wüstensiedlung Oodnadatta im Outback erreicht. Meteorologen zufolge liegen die Temperaturen derzeit um acht bis 16 Grad Celsius über dem Durchschnitt.

In den kommenden Tagen solle dieser Wert noch einmal übertroffen werden. Während die heißen Luftmassen durch das Land ziehen, erwartet das Meteorologenamt besonders im Landesinneren und im Süden Extremtemperaturen. Im Südosten des Landes besteht durch die Hitze zudem erhöhte Feuergefahr, wie das Amt mitteilte.

Seit Oktober haben Buschbrände in Australien nach Angaben der Behörden rund 2,7 Millionen Hektar Land vernichtet. Mindestens sechs Menschen kamen ums Leben, mehr als 1.000 Häuser wurden zerstört. Seit etwa zwei bis drei Jahren leidet das Land unter starker Dürre. Allein im östlichen Bundesland New South Wales kämpften Feuerwehrleute zuletzt gegen rund 100 Brände.