18. Mai 2014 | 23:03 Uhr

AFP_Par7882895.1.jpg © AFP

1,2 Mio. Menschen betroffen

44 Tote bei 
Flut-Katastrophe am Balkan

Hochwasser-Katastrophe auf dem Balkan. 44 Menschen kamen ums Leben.

1,2 Millionen Menschen am Balkan sind von den Überschwemmungen betroffen. 100.000 Haushalte müssen ohne Strom auskommen. Besonders kritisch blieb die Lage in Serbien und im Norden Bosniens, wo 10.000 Menschen aus ihren überfluteten Häusern in der Stadt ­Bijeljina gerettet werden mussten. Zahlreiche Flüsse überspülten Schutzdämme. Im ganzen Land richteten mehr als 300 Erdrutsche weitere schwere Verwüstungen an. Rund ein Drittel Bosniens gleicht einem verschlammten See.

Geschäftemacher nützen die Not der Opfer aus
Die Schäden allein in Serbien werden auf eine Milliarde Euro geschätzt. Serbiens Regierungschef Aleksandar Vucic bestätigte die Verhaftung von Geschäftsleuten, die die Notlage der Menschen ausgenutzt und die Preise für Mineralwasser und Lebensmittel um ein Vielfaches angehoben haben.

Die Balkan-Flut ist die schlimmste seit 100 Jahren. Der Höhepunkt wurde für Sonntagnacht erwartet. Auch Helfer aus Österreich sind auf dem Balkan im Einsatz. Serbiens Premier Vucic hat sich am Sonntag für die internationale Hilfe bedankt und namentlich Russland und Österreich erwähnt. Der Regierungschef musste einen Besuch in Wien absagen.

(wek)

Österreichische Soldaten helfen am Balkan

200 Austro-Soldaten sind als Teil der EUFOR-Truppe am Balkan stationiert. Sie halfen sofort. Die Besatzungen eines Black-Hawk-Hubschraubers und ein Alouette-Heli waren im Dauereinsatz. Auch eine österreichische Feuerwehreinheit mit 57 Helfern und 17 Lastwagen voll Ausrüstung traf im Katastrophengebiet ein. 15 mit Hochwasserbooten ausgerüstete Retter aus Kärnten, Wien, Niederösterreich und Salzburg sind vor Ort. Ihr Einsatz soll zumindest acht Tage dauern.

Österreich Wetter

  • Jetzt
  • 19
  • 20
  • 21
  • 22
  • 23
  • 0
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • 14
  • 15
  • 16
  • 17

Im W sonnig, sonst eher trüb, -3/2°

Im Norden und Osten sowie am Alpenostrand und in der Südoststeiermark bleibt es heute unter der Hochnebeldecke verbreitet trüb. Im Westen, Südwesten und teils im Süden sowie generell im höheren Bergland ist es abgesehen von ein paar durchziehenden Wolkenfeldern überwiegend sonnig. Der Wind aus Nordwest bis Nordost weht schwach bis mäßig, ganz im Osten mäßig bis lebhaft. Tageshöchsttemperaturen zwischen minus 1 und plus 4 Grad. Heute Nacht: Die Nacht auf Donnerstag bringt verbreitet trockenes Wetter. Im Westen zeigt sich der Himmel oft sternenklar, auch weiter im Osten lockern die Restwolken gebietsweise etwas auf. Allerdings können sich vor allem in einigen Becken und Tälern, besonders im Westen und Süden, während der Morgenstunden Nebelfelder ausbilden. Der Wind weht schwach bis mäßig. Die Frühtemperaturen liegen zwischen minus 10 und plus 1 Grad.
mehr Österreich-Wetter