16. Juli 2022 | 15:19 Uhr

Spanien Hitze © Getty

Hitzewelle in Südeuropa

360 Hitzetote seit vergangenem Sonntag in Spanien

Seit vergangenem Sonntag hat die Hitzewelle in Spanien mit Temperaturen weit über 40 Grad mindestens 360 Menschen das Leben gekostet. 

Das berichtete die Zeitung "La Vanguardia" am Samstag unter Berufung auf das staatliche Gesundheitsinstitut Carlos III. in Madrid.

Die Zahl der an den Folgen der Hitze gestorbenen Menschen habe sich von Tag zu Tag erhöht, hieß es. Am ersten Tag seien in dem Land mit 47 Millionen Einwohnern 15 derartige Todesfälle registriert worden, am Freitag, als die Temperaturen auf bis zu 45 Grad stiegen, bereits 123.

Bei den Opfern handle es sich in den meisten Fällen um Menschen, die wegen ihres hohen Alters oder einer Vorerkrankung bereits geschwächt gewesen seien, schrieb "La Vanguardia". Am Freitag sei allerdings auch ein 60-jähriger Mitarbeiter der Straßenreinigung plötzlich zusammengebrochen. Notärzte hätten eine Körpertemperatur von 41,6 Grad gemessen. Der Mann sei noch in ein Krankenhaus gebracht worden, dort aber gestorben.

Auch im Nachbarland Portugal mit gut zehn Millionen Einwohnern, die ebenfalls unter einer Hitzewelle leiden, wurden zwischen dem 7. und dem 13. Juli 238 mehr Tote als in Vergleichszeiträumen der Vorjahre gezählt, meldete die Nachrichtenagentur Lusa. Diese Todesfälle würden auf die extreme Hitze zurückgeführt.

Die spanischen Behörden raten dringend, ausreichend zu trinken, körperlich besonders anstrengende Tätigkeiten wenn möglich zu verschieben und das Haus am besten nur in den Morgen- oder Abendstunden zu verlassen. Ein klein wenig Erleichterung versprechen die kommenden Tage, wenn die Temperaturen vielerorts wieder auf Werte unter 40 Grad fallen sollen.
 

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Im SO klingt der Regen ab. Sonst wechselhaft, einzelne Schauer. 9/15°

Anhaltender Störungseinfluss sorgt am Freitag für zahlreiche dichte Wolken. Die Sonne zeigt sich insgesamt nur wenig, öfters jedoch im Westen und Norden des Landes. Mit den Wolken gehen außerdem zunächst in Tirol und Vorarlberg sowie vor allem südlich des Alpenhauptkammes noch verbreitet Regenschauer nieder. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 1300 und 1800m Seehöhe. Im Tagesverlauf beschränken sich die Schauer schließlich mehr und mehr auf die westlichen Alpengipfel. Der Wind kommt aus Nordwest bis Nord und weht schwach bis mäßig, in den Föhntälern im Süden sowie am Alpenostrand mitunter auch lebhaft. Die Frühtemperaturen 5 bis 11 Grad. Mit 10 bis 17 Grad sind die Tageshöchsttemperaturen erreicht.
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