03. August 2015 | 12:50 Uhr

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Monsunregen

180 Tote nach Unwettern in Südasien

Indien, Myanmar und Vietnam: Millionen Menschen von Überflutungen betroffen.

Unwetter und Monsunregen haben in den vergangenen Tagen in Südasien und Südostasien etwa 180 Menschen in den Tod gerissen. Von den Überschwemmungen seien allein im Nordosten Indiens vier Millionen Menschen betroffen, sagte ein Sprecher des Innenministeriums in Neu Delhi am Montag.



In Myanmar wurden nach Regierungsangaben mehr als 200.000 Hektar Ackerfläche überschwemmt. In Vietnam regnete es so viel wie seit 40 Jahren nicht mehr.

Besonders hart getroffen wurde Westbengalen in Indien, wo 48 Menschen starben. Große Teile der Landeshauptstadt Kolkata (früher Kalkutta) standen unter Wasser. Im Bundesstaat Manipur kamen 20 Menschen bei einem Erdrutsch ums Leben. Im Wüstenstaat Rajasthan wurden 28 Tote gemeldet, im Bundesstaat Odisha fünf Tote.

In Myanmar stieg die Zahl der Toten auf 60. Das Rote Kreuz und die UN-Behörde für humanitäre Angelegenheiten fürchten, dass die Zahl der Toten noch beträchtlich steigen könnte. Lokale Medien berichteten von 200.000 Menschen, die mit den Fluten zu kämpfen hatten.

In Vietnam starben 22 Menschen. Der Gesamtschaden in dem südostasiatischen Land wurde auf 100 Millionen Dollar (umgerechnet etwa 91 Millionen Euro) beziffert.