08. November 2022 | 08:33 Uhr

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Tödliche Hitzewelle

15.000 Europäer starben heuer wegen Hitze

Rund 15.000 Menschen sind seit Jahresbeginn in Europa an Hitze gestorben. Die WHO geht von einem weiterem Anstieg der Zahl aus.

Mindestens 15.000 Menschen sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) seit Jahresbeginn an den Folgen der schweren Hitzewellen in Europa gestorben. Darunter seien etwa 4.500 Todesfälle in Deutschland, fast 4.000 in Spanien und mehr als 3.200 in Großbritannien, erklärte WHO-Regionaldirektor Hans Kluge am Montag. Es werde ein weiterer Anstieg der Zahl erwartet, wenn noch mehr Länder, wie Österreich, ihre hitzebedingten Todesfälle melden. Für Österreich verzeichnete die Statistik Austria jedenfalls eine deutliche Zunahme der hitzebedingten Sterbefälle. Vor allem aufgrund der extremen Hitzewellen im Juli.

 

 

 

Die drei Monate von Juni bis August waren in Europa überhaupt die heißesten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die außergewöhnlich hohen Temperaturen führten zur schwersten Dürre, die der Kontinent seit dem Mittelalter erlebte.

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"Klimawandel bringt uns schon jetzt um"

"Der Klimawandel bringt uns schon jetzt um, aber ein starkes Handeln heute kann weitere Todesfälle verhindern", erklärte die WHO, während sich die Weltgemeinschaft zur 27. Weltklimakonferenz im ägyptischen Sharm el-Sheikh traf. Nach einem UN-Bericht der vergangenen Woche ist Europa der sich am schnellsten erwärmende Kontinent. Er verzeichnete über die vergangenen 30 Jahre einen fast zwei Mal so hohen Temperaturanstieg wie der weltweite Durchschnitt.

Dürre © TZOe Lechner Gerald (Symbolbild)