23. November 2021 | 14:25 Uhr

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Bildende Kunst

Warum Winterwetter eine ganz eigene Ästhetik mit sich bringt

Schon Maler wie Vincent van Gogh erlagen dem eigentümlichen Zauber frostiger Landschaften. Scheinbar spürbar steigt Kälte auf von diesen Kunstwerken und eine merkwürdige Stille ruht über den Darstellungen. 

 

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Urbane Tristesse gepaart mit ganz eigener Schönheit spiegelt sich in Van Goghs „Hinterhöfe in Antwerpen im Schnee“ (1885/86). Grau- und Brauntöne akzentuiert durch ein schwaches Blau des Himmels dominieren die Farbpalette. Und obwohl man sich offenbar im Herzen einer städtischen Wohnanlage befindet, ist keine Menschenseele zu sehen. Das kalte Wetter hat die Bewohner*innen in ihre Häuser getrieben, ihre Existenz nur angedeutet durch einen fahlen Lichtschimmer hinter vereinzelten Fensterscheiben.

 

Pieter Bruegel der Ältere „Die Jäger im Schnee“ (1565)

 

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Deutlich belebter zeigt sich Bruegels „Die Jäger im Schnee“. Im Vordergrund stapft die namensgebende Jagdgemeinschaft inklusive Hundemeute durch den Schnee, im Hintergrund finden Betrachter*innen eine elaboriert ausgearbeitete Landschaft: schroffe, verschneite Gipfel am Horizont, schneebedeckte Felder, gefrorene Teiche, auf denen sich zahlreiche Eisläufer*innen tummeln. Fast kann man sich vorstellen, sich dazuzugesellen und den frischen Wind auf den von der Bewegung heißen Wangen zu spüren.

 

Claude Monet, Die Elster (1868-69)

 

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Einen stillen aber dennoch fröhlichen Eindruck macht Monets „Die Elster“. Die Wintersonne wirft lange Schatten und eine Elster wärmt sich auf einem Weidentor an ihren Strahlen. Eine geschlossene Schneedecke ist über die Landschaft geworfen. Wiesen, Zäune, Felder und Bäume tragen ihr schönstes weißes Kleid. Die Linie des Horizont ist kaum vom gleißend hellen Winterhimmel zu unterschieden, scheint fließend in diesen überzugehen. Es ist ein friedliches Bild, das zum Innehalten und Verweilen einlädt. Fast bekommt man Lust, sich zu einem ländlichen Winterspaziergang aufzumachen.

 

Nach diesen eindrücklichen Schilderungen: Begeben auch Sie sich nach draußen und erfreuen Sie Ihre Sinne an der ganz eigenen Stimmung winterlicher Städte und Landschaften.


  

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Dichte Wolken ziehen über den Himmel hinweg und immer wieder schneit es leicht, insbesondere an der Alpennordseite. Am Nachmittag kann der Schneefall in den tiefsten Lagen in Schneeregen oder Regen übergehen. In Osttirol und Kärnten ist es ab dem Mittag meist trocken und die Wolkendecke lockert etwas auf. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Nord. Die Nachmittagstemperaturen liegen zwischen minus 1 und plus 4 Grad. Heute Nacht: Die Nacht auf Dienstag verläuft verbreitet bewölkt und insbesondere an der Alpennordseite muss weiterhin mit leichtem Schneefall gerechnet werden. Nur in den tiefsten Lagen ist mit Schneeregen oder Regen zu rechnen. Im Süden und im Westen lockert die Bewölkung in der Nacht etwas auf. Der Wind weht schwach bis mäßig aus vorwiegend nördlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen liegen zwischen minus 6 und plus 3 Grad.
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