09. Dezember 2021 | 08:13 Uhr

schneechaos.jpg © TZ Österreich/Schwarzl

Wintereinbruch

Verkehrsbehinderungen und 40 Feuerwehreinsätze in Kärnten

Lkw blieben hängen, Bäume stürzten wegen der Schneelast über Straßen.

Starker Schneefall hat in der Nacht auf Donnerstag sowie in der Früh für massive Verkehrsbehinderungen in Kärnten gesorgt. Wie die Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) auf APA-Anfrage mitteilte, wurden in der Früh rund 40 Einsätze wegen des Wetters verzeichnet. Diese verteilten sich aufs ganze Land, einerseits mussten hängen gebliebene oder von der Fahrbahn abgekommene Fahrzeuge geborgen werden, andererseits versperrten oft wegen der Schneelast umgestürzte Bäume die Straßen.

Bereits am Mittwochabend war es wegen des Schneefalls zu einem Unfall auf der Liemberger Landesstraße bei Feldkirchen gekommen. Ein 18-jähriger Mann war in einer abschüssigen Rechtskurve mit seinem Auto auf der schneeglatten Fahrbahn ins Schleudern geraten. Das Auto drehte sich um 180 Grad und kam auf die Gegenfahrbahn, wo der Mann mit einem von einer 42-jährigen Frau gelenkten Pkw kollidierte. Der Mann wurde verletzt ins Klinikum Klagenfurt gebracht, die Frau sowie ihre 20-jährige Tochter wurden leicht verletzt.

In der Nacht hatte es in ganz Kärnten geschneit, noch in der Früh galt auf so gut wie allen höher gelegenen Straßen Kettenpflicht. Doch auch in den Tälern galt es, vorsichtig zu fahren: Auf der Seeberg Straße (B82) im Bezirk St. Veit an der Glan galt abschnittsweise überhaupt ein Fahrverbot für Lkw ab 7,5 Tonnen. Schneekettenpflicht für Lkw galt Donnerstagfrüh abschnittsweise auch auf der Drautal Straße (B100). Auf der Tauernautobahn (A10) war der Oswaldibergtunnel wegen eines Lkw-Unfalls nach dem Tunnel in Fahrtrichtung Salzburg gesperrt, auch auf der Südautobahn (A2) hatte es in der Nacht Straßensperren wegen hängen gebliebener Lkw bei Wolfsberg gegeben. Und auf der A2 an der Staatsgrenze war für Lkw mit mehr als 7,5 Tonnen Gewicht die Einreise nach Italien wegen der starken Schneefälle überhaupt gesperrt, die Lkw wurden in Arnoldstein angehalten und auf dem zweiten Fahrstreifen abgestellt.